CD Kritik Progressive Newsletter Nr.40 (06/2002)

Rick Ray - Guitarsonist
(67:55, Neurosis Records, 2002)

Wie bereits im letzten Heft vermutet, gibt es auch dieses mal wieder ein aktuelles Output vom amerikanischen Gitarristen und Multiinstrumentalisten Rick Ray zur Rezension. Tja, leider bin ich jetzt an einem Punkt angelangt, wo mir wirklich nichts mehr wirklich Neues zu den Alben des Mannes aus Übersee einfällt - deswegen siehe Kritiken in Heft Nr.38 und 39. Dies soll jetzt keineswegs die Leistung bzw. das musikalische Können von Rick Ray schmälern, denn auch mit "Guitarsonist" ist ihm wieder ein solides bisweilen sehr interessantes gitarrenlastiges Album mit fortwährendem Fluss gelungen. Schon nach wenigen Sekunden hört man unverkennbar den typischen, leicht psychedelischen Rick Ray Stil, der Wiedererkennungswert ist also zweifelsohne gegeben. Doch kann auch nur mit bangem Blick auf die Zukunft die Frage aus dem letzten Heft wiederholen: "Wer soll sich denn all die Alben des Protagonisten kaufen, wo sie sich wirklich nur marginal unterscheiden?" Noch eine Info am Rande: Rick Ray ist neben seiner musikalischen Tätigkeit ebenfalls ein ausgezeichneter Cartoonist, wovon seine teils bizarre Bilder-Sammlung "Picturesque views from the mind of Rick Ray aka (The masked cartoonist)" Zeugnis ablegt. Jedoch ist mir nicht bekannt, ob seine Werke auch käuflich zu erwerben sind.

Kristian Selm



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