CD Kritik Progressive Newsletter Nr.7 (02/1996)
Landberk - Dream dance
(18:32, Record Heaven, 1995)
Leider nur eine Maxi, aber trotzdem endlich was Neues von Landberk. Immerhin ist ein Album auch schon angekündigt. Wer bereits mein Wehklagen über die Ignoranz der schreibenden Zunft gegenüber Landberk im letzten Heft gelesen hat, dem brauche ich nichts Neues zu erzählen. Übrigens werde ich nicht von der Gruppe bestochen, die Musik gefällt mir wirklich! Da die Maxi nur zwei neue Stücke, sowie ein orchestrales Arrangement mit Flöte, Violine, Viola und Cello von "Waltz of the dark riddle" (bereits auf dem Album "Lonely land" und als Live Version auf "Unaffected" vertreten) enthält, ist die Kritik auch sehr schnell geschrieben. Beim Titelsong "Dream dance" klingt Sänger Patric Helje verdammt nach Bono von U2. Auch hat der musikalische Rest gewisse Ähnlichkeiten zur Gruppe aus Irland. Von der Schnelligkeit im Mid-Tempo Bereich angesiedelt, ein relativ harmonisches Stück Gitarren Musik. Im Gegensatz dazu kriecht "All around me" auf 9½ Minuten düster-getragen vor sich hin. Spärliche solistische Einlagen, mal vom Mellotron, dann von der typisch dissonanten Gitarre, erzeugen das prägende skandinavische Feeling voll Schwermut. So weit, so gut. Bleibt das Warten auf den nächsten Longplayer, der hoffentlich das Niveau des letzten Albums oder dieser Maxi erreicht.
Kristian Selm
© Progressive Newsletter 1996