CD Kritik Progressive Newsletter Nr.74 (02/2012)
Quantum Fantay - Bridges of the old fishingmine
(79:48, Bassick Records. 2011)
Nachdem Quantum Fantay bereits 2008 mit "From Herzberg to Livingroom" ein Livealbum veröffentlichten, das, wie es der Titel schon andeutet, auf dem legendären Herzberg Festival mitgeschnitten wurde, legen sie mit "Bridges of the old fishingmine" einen weiteren Mitschnitt ihrer Bühnenaktivitäten vor. Dabei wurden die titelmäßigen Überschneidungen mit dem Vorgängerwerk minimal gehalten, vor allem deshalb, da seitdem zwei weitere Studioalben erschienen und man eben vermehrt auf aktuelles Material zurückgreift. Wie bei den stilistisch ähnlich gelagerten Ozric Tentacles ist es zwar bim jeweiligen Titel etwas schwierig, das jeweilige Studioalbum eindeutig zu identifizieren, doch funktioniert "Bridges of the old fishingmine" vor allem als perfekter Fluss und Mix von spaciger Atmosphäre, groovigen Rhythmen und ausgiebigen instrumentalen Exkursionen. Die 11 Titel haben gehörig Drive und soundtechnischen Druck - Synthies und Gitarre duellieren mal unisono, mal abwechselnd in satter Intensität. Mitgeschnitten im August letzten Jahres im belgischen Lokeren überzeugt die trippige, schwebende Mixtur von Quantum Fantay einmal mehr und manifestiert den Ruf der Belgier als gut geölte und perfekt eingespielte Space Rock Formation.
Kristian Selm
© Progressive Newsletter 2012