CD Kritik Progressive Newsletter Nr.22 (09/1998)
Pangaea - Welcome to the theatre...
(53:06, Angular Records, 1998)
Vieles ist beim zweiten Werk, der aus Texas stammenden Pangaea, im Vergleich zum Debüt "The rite of passage" gleich geblieben. Wiederum saß Robert Berry (GTR, 3) an den Reglern, die Mixtur aus Neo Prog und straightem AOR ist nett, aber nicht aufdrängend, der Gesang von Darell Masingale, der ein guter Gitarrist, aber eher passabler Sänger ist, und einige Keyboardsounds klingen stellenweise immer noch recht flach. Trotzdem ist auf "Welcome to the theatre..." auch manches verbessert worden. Die Kompositionen wirken gereifter, vielschichtiger und sind schon beim ersten Hördurchgang von durchschlagender Zugänglichkeit. Zugleich wurde aber auch mit neuen Einflüssen experimentiert. "The white Shaman" greift die Rhythmen der amerikanischen Ureinwohner auf, "The nightmare" ist ein Song, der sich außerhalb der sonstigen melodischen Harmonien bewegt. Sinfonischer Neo Prog in solider Handarbeit. Wem das Debüt gefallen hat, der wird auch mit "Welcome to the theatre..." sicherlich seinem Spaß haben.
Kristian Selm
© Progressive Newsletter 1998