CD Kritik Progressive Newsletter Nr.81 (09/2014)

Jack Foster III - Jazzraptor V: Apple jack magic
(46:16, Muse-Wrapped Records, 2014)

Mit seinem 2003er Debüt "Evolution of JazzRaptor" und der Zusammenarbeit mit Magellan Mastermind Trent Gardner spielte Jack Foster III eine interessante Mixtur aus Rock, Singer / Songwriter Ansätzen und progressivem Einschlag ein. Mittlerweile liegt das fünfte Album des Amerikaners vor, der sich von Album zu Album immer mehr vom Progfaktor verabschiedete und seiner gefällig und lässig eingespielten Musik eine deutlich amerikanische Mainstream Färbung verpasst hat. Produziert von Robert Berry hat die Musik genügend Punch und direkte Rock Power, ist auch im Rockkontext eine breite Palette an Einflüssen von Folk, Country bis hin zu leichten sinfonischen Prog Ansätzen zu erkennen. Zwar stimmt die Abwechslung in den Arrangements, jedoch hat Jack Foster III mit Robert Berry einen musikalisch ähnlich gelagerten Partner zur Seite, so dass die inhaltlichen Kontraste, das spannende Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Ansätzen, wie noch mit Trent Gardner, fehlt. Damit entsteht eine Art anspruchsvoller Rockmusik der definitiv besseren Sorte, der jedoch der Schwung früherer Aufnahmen fehlt.

Kristian Selm



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