CD Kritik Progressive Newsletter Nr.81 (09/2014)

D Project - Making sense
(45:45, Zéta Productions, 2014)

Das kanadische D Project geht in die vierte Runde. Deren Namengeber Stéphane Desbiens vertraut einmal mehr auf die bereits gut eingespielte Dreierbesetzung mit Jean und Mathieu Gosselin, wie man wieder eine Unzahl an Gastmusikern dazu holte. Dieses mal sind u.a. Sean Filkins (ex-Big Big Train), Claude Leonetti (Lazuli) und Guillaume Fontaine (Némo) vertreten, wie ebenfalls diverse klassische Instrumente für eine ansprechende Begleitung und klangliche Tiefe sorgen. Stilistisch ist die Musik immer noch im härteren Rock / Progressive Rock angesiedelt, wird aber auch immer über den eigenen musikalischen Tellerrand geschaut, wobei Ingredienzien von floydscher Stimmung, Folk, AOR, Jazz Rock, schrägen Brüchen bis hin zu bombastisch-melodischem Prog Metal / Hard Rock Einzug halten. Dabei ist "Making sense" grundsätzlich ähnlich gelagert wie seine Vorgänger, sprich hier wird vieles richtig gemacht, brillieren vor allem in den instrumentalen Augenblicken die Beteiligten, aber irgendwie will der finale Funke nicht so recht überspringen. Sicherlich ein Album, bei dem das Reinhören der eigenen Beurteilung förderlich ist.

Kristian Selm



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