CD Kritik Progressive Newsletter Nr.81 (09/2014)

Mark Bogert - A story in parts
(41:00, Freia Music, 2014)

Sucht man nach Mark Bogert im Internet, so stößt man bei dem viel beschäftigten Session Musiker auf Kommentare wie z.B. "der holländische Steve Vai" oder "er wurde sprichwörtlich mit der Gitarre um den Hals geboren". Auch wenn das 1983 geborene Multi-Talent - der ursprünglich mit Trompete begann, doch schon mit 12 Jahren zur Gitarre wechselte - es handwerklich absolut drauf hat, so beweist er auf seinem Soloalbum dann doch recht eindringlich, dass er nicht nur ein behänder Schnellspieler der Saiten-Taschentricks ist, sondern kompositorisch ebenfalls sein Handwerk gelernt hat . Der 2012 zur holländischen Prog Rock Formation Knight Area hinzu gestoßene Virtuose offenbart auf "A story in parts", dass er vor allem in den hard-rockenden Genres jeglicher Couleur zu Hause ist. Der Progfaktor ist zwar recht niedrig gehalten, trotzdem präsentiert sich Bogert hier in einer spielerisch lässigen Bandbreite zwischen Hard Rock, Metal, Pop / Rock und Funk und melancholischen Balladen, die ein geschmackssicheres Faible für Gitarren Rock offenbart. Ein Album nicht nur für Gitarrenfreaks.

Kristian Selm



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