CD Kritik Progressive Newsletter Nr.81 (09/2014)

Quantum Fantay - Terragaia
(70:09, Progressive Promotion Records, 2014)

Inzwischen sind Quantum Fantay die besseren Ozric Tentacles. Zusammen mit Hidria Spacefolk hat man zweifelsfrei die Vorherrschaft im instrumentalen Space Rock übernommen und selbst die das Genre begründeten, zwischenzeitlich wiedererstarkten Altmeister von Hawkwind müssen sich dem jugendlichen Elan dieser beiden Newcomer beugen. Das Gesamtkonzept von Quantum Fantay passt: abgespacte Cover und abgespacte Musik aus anderen Sphären, weswegen auch die Titel "Journey to earth" und "Journey from earth" das Album umrahmen. Doch sind es auch der deutliche Retro Touch, leichter Neo Prog Einschlag und das rhythmische World Music Feeling, welches Quantum Fantay zu einer eigenständigen Reise zwischen Weltraum und Erde aufbrechen lässt. Das Quartett aus Belgien vereint Prog, Space, Dub und Trance Rock überaus eigenständig. Dazu hat man für das aktuelle Album noch Gastauftritte von Mitgliedern der kubanischen Retro / Neo Progger Anima Mundi, sowie u.a. Gracerooms, Neo Prophet und Strograss in petto. Das mal temporeich, mal verträumte Spiel geht sofort in die Beine und wer hier nicht mindestens mitwippt, der hat nicht das entsprechende Gefühl für den freakig-sphärischen Rhythmustritt durch die Kulturen und Galaxien.

Kristian Selm



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