CD Kritik Progressive Newsletter Nr.80 (04/2014)

Sunrise Auranaut - Childhood's end?
(52:09, Musea Parallele, 2013)

Gleich zwei Alben veröffentlichte der russische Multiinstrumentalist Vitaly Kiselev im vergangenen Jahr, "Way of the king" und eben dieses hier besprochene Album. Beide schlagen in die gleiche Kerbe. Beide sind im wahrsten Wortsinne Soloalben, denn Kiselev spielt hier alles komplett allein ein. Dabei stehen Keyboards und Gitarren gleichberechtigt gegenüber. Es gibt durchaus schöne Momente, aber eine gewisse Hausbackenheit darf man schon unterstellen. Und ziemlich grenzwertig wird es in Sachen Rhythmus, denn der ist programmiert und ist bisweilen dann doch so geartet, dass es tendenziell eher auf die Nerven fallen kann. Wer aber ein Faible für 1-Mann-Projekte hat und derartige Schwächen locker wegstecken kann, mag Sunrise Auranaut mal eine Chance geben.

Jürgen Meurer



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