CD Kritik Progressive Newsletter Nr.80 (04/2014)
Soniq Theater - Heroes of the past
(56:53, Privatpressung, 2013)
Das Dutzend hat Alfred Müller alias Soniq Theater ja schon längst hinter sich, mittlerweile ist er bei Album Nummer 14 angelangt. Das alleine ist ja auch schon mal eine klare Aussage! Und schon der Blick aufs Cover lässt vermuten, dass alles mehr oder weniger beim alten geblieben ist. 12 Titel mit Spielzeiten zwischen 4 und 5 Minuten, alles im Alleingang eingespielt. Der Titel zeigt schon, dass es Müller diesmal thematisch um alte Helden geht, die er musikalisch in Szene setzt. So zum Beispiel im Opener "Robin Hood", eine flotte Nummer mit Gitarre-ähnlichen Klängen und Synthesizersounds, wie sie u.a. Kaipas Hans Lundin auch gerne mal benutzt. Hymnischer Keyboard-Prog ist dann auch das Thema für die nächsten mehr als 50 Minuten. Wie auch schon auf den letzten Alben, greift er auch hier auf uralte Titel zurück. Diesmal hat er zwei Titel ("Lemuria" und "Uther Pendragon") aus dem Jahre 1987 eingebunden, seinerzeit auf einem Yamaha DX 7 Synthesizer eingespielt. Gesangsnummern sind diesmal glücklicherweise ausgeblieben, ansonsten ist er seinem Stil treu geblieben - was damit natürlich auch den programmierten Rhythmus einschließt. Der Fan wird auch mit diesem Werk gut leben können, für Einsteiger würde ich allerdings eher andere Alben empfehlen, wobei allerdings keine Qualitätsunterschiede auszumachen sind.
Jürgen Meurer
© Progressive Newsletter 2014