CD Kritik Progressive Newsletter Nr.75 (07/2012)
Pepe Maina - A solitary place
(51:04, Nonsense Studio, 2012)
Auch das aktuelle Werk des italienischen Multiinstrumentalisten strahlt wieder eine unglaubliche Ruhe aus und verzaubert von der ersten Minute an. Schwebend-leicht entwickelt er auf den acht Songs mit Spielzeiten zwischen 4 und 9 Minuten wieder mal traumhaft schöne entspannte, aber niemals kitschige Soundscapes. Im Vergleich zum besprochenen Vorgängeralbum setzt er hier den Fokus etwas mehr auf die E-Gitarre, die in Kombination mit dezenten Perkussionsinstrumenten und wohl dosierten Flöteneinsätzen eine sehr interessante Mischung bilden, die - und der Verdacht darf bei derartiger Musik ja aufkommen - niemals langweilig wird. Mir zumindest nicht. Der Italiener hat einen wirklichen eigenen Stil entwickelt, der mich wirklich beeindrucken kann. Denn auch hier hat er es geschafft, durchaus auch mal etwas wildere, fast schon Fripp-artige Gitarrenparts einzubringen, ohne aber den friedlichen Eindruck auszulöschen, den diese wunderbare relaxte Musik einfach ausübt. Klasse.
Jürgen Meurer
© Progressive Newsletter 2012