CD Kritik Progressive Newsletter Nr.75 (07/2012)

Dean Watson - Imposing elements
(51:32, Privatpressung, 2012)

Und noch ein 1-Mann-Projekt, diesmal im Fusion-Bereich angesiedelt. Was uns der Kanadier Dean Watson anbietet, ist durchaus erwähnenswert. Auch wenn erkennbar scheint, dass hier keine Band, sondern ein Soloartist agiert, ist sein zweites Album "Imposing elements" doch mehr als nur ein unauffälliges Lebenszeichen eines vor sich hin wurschtelnden Solokünstlers. Watson nennt unter anderem Todd Rundgren, Alan Holdsworth, Planet X, Vai, Morse als Einflüsse - aber auch alte Genesis (was allerdings hier zumindest nie herauszuhören ist). ie präsentierte Musik ist sauber eingespielt und sollte Fans von Fusion-orientierter Musik mit gelegentlichen Symphonik-Einflüssen ein Reinschnuppern wert sein. Watson ist sowohl an der Gitarre wie auch an den Tasten kompetent unterwegs und hat durchaus etwas anzubieten. Beim Opener musste ich mal kurz an Happy The Man denken, doch insgesamt ist Watsons Musik wesentlich Fusion-orientierter ausgelegt. Symphonische Tastenflächen sorgen hin und wieder für Abwechslung (Beispiel: "Pendulum") auf diesem ordentlichen Instrumentalalbum.

Jürgen Meurer



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