CD Kritik Progressive Newsletter Nr.74 (02/2012)

Orchestre Celesti - Compi la tua magica
(75:15, Privatpressung, 2007)
Orchestre Celesti - Black and red
(73:21, Privatpressung, 2009)
Orchestre Celesti - Transition of power
(67:34, Privatpressung, 2011)

Unter dem Namen Orchestre Celesti tritt seit 2006 der italienische Keyboarder Federico Fantacone an. Inspiriert von italienischen Größen wie Banco oder Orme oder auch ELP und Genesis, entschloss sich Fantacone, klassischen Symphonic Prog mit elektronischen Keyboardarrangements zu verbinden und im Rahmen seiner 1-Mann-Möglichkeiten dieses in ein möglichst interessantes Klanggerüst einzubinden. Dies ist ihm in seinen bisherigen 3 Alben in manchen Teilen auch gut gelungen. Klanglich müssen bei diesen Privataufnahmen sicherlich deutliche Abstriche gemacht werden, aber musikalisch ist dies durchaus interessant. Er schreckt auch vor eigenen Cover-Versionen nicht zurück. So findet sich auf dem aktuellen Werk zum Beispiel seine Version vom Flower Kings Titel "The rainmakers" (der Titel ist auch auf dem Colossus-4CD-Sampler, der den FloKis gewidmet ist, vertreten), ebenso wie eine überarbeitete Version eines Steve Hackett Titels. Oder auf seinem Debüt in "WOTS No. 2", was schlicht für "Watcher of the skies" steht - keine reine Coverversion, aber sehr deutlich vom bekannten Original inspiriert. Die drei bisherigen Alben halten allesamt etwa das gleiche Niveau, mit ganz leichten Vorteilen für sein bisher letztes Werk. Pianosoli, Mellotronunterlegung, klassisch angehauchte Arrangements, und der fast unvermeidliche programmierte Rhythmus - das sind die Grundelemente dieses Projektes. Nachzulesen auf der Homepage des Künstlers.

Jürgen Meurer



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