CD Kritik Progressive Newsletter Nr.74 (02/2012)
Ivory Gates - The devil's dance
(55:43, Metal Records / Voice, 2011)
Bei unseren Brasilianern hat sich seit 2005 viel getan: Bassist / Cellist hat inzwischen auch den Chapman Stick für sich entdeckt, mit Hector Mazotti wurde ein weiterer Gitarrist verpflichtet und - wohl am wichtigsten - mit Felipe Travaglini ein neuer Shouter in Dienst gestellt, der es drauf hat und dessen hohe Schreie auch in der Power Metal-Fraktion Gefallen finden dürften. Seit dieser einzig deutliche Schwachpunkt der "Status Quo"-Scheibe beseitigt ist, machen Tracks wie "Beyond the black" gleich nochmal so viel Spaß. Überdies wurde sowohl an der Komplexitäts- (die 20-minütige "Suite Memory") wie auch der Heavyness-Schraube (Titelstück) behutsam gedreht. Ivory Gates' drittes Album ist eine Empfehlung für Genre-Fans, die mehr Power- als Frickel-Faktor schätzen.
Klaus Reckert
© Progressive Newsletter 2012