CD Kritik Progressive Newsletter Nr.74 (02/2012)
Qumma - Message from the stardust
(47:45, F43.2 Records, 2011)
Diesmal ohne Connection, legt der finnische Musiker Qumma sein erstes Soloalbum vor. Und der Unterschied zu seiner Stammband Qumma Connection wird auch schnell deutlich. Zwar gastieren Schlagzeuger Pasi Rupponen, sowie auf einem Track auch Pate Kivinen (voice programs), aber der auf Bandcharakter zugeschnittene Mix aus Symphonic Rock und Crimsoneskem ist hier eher selten zu hören. Stattdessen geht es in den acht Kompositionen hauptsächlich um Soundscapes, die rund um Qummas Warr Gitarre aufgebaut sind. Desweiteren sorgt Qumma für fretless bass, programming und "space". Im übrigens von Tommy Erikson (Ageness) abgemischten Album sind ambiente, sphärische, bisweilen Fripp-artige Töne an der Tagesordnung. Die Coveraufmachung ist, wie üblich bei Qumma, gut gelungen. Das Inlet zeigt den Musiker an seiner Warr Gitarre - man achte mal auf die Nägel, da bekommt Tony Levin echte Konkurrenz. Die Musik seiner Band spricht mich zwar mehr an, aber dieses Soloalbum hat durchaus seine interessanten Seiten (oder Saiten) - der experimentierfreudige Zuhörer kann dies gerne mal antesten. Mehr unter www.qumma.com.
Jürgen Meurer
© Progressive Newsletter 2012