CD Kritik Progressive Newsletter Nr.73 (11/2011)
Mandrake Project - Transitions
(51:12, Glassville Records, 2011)
"Cinematic Rock" wurde das andernorts genannt. Passt: Sanfter und massiv verhallter Satzgesang, Fender Rhodes und Streicherquartett (Rick Nelson spielt mehrere Streichinstrumente) im Hintergrund, so beginnen die "Transitions" (etwa: Übergänge, Durchquerungen). Das zarte "In Love" klingt wie Sigur Ros meets Brit Pop, das geheimnisvolle "Diabolique" wie eine Mischung aus Zirkusmusik und Westernsoundtrack. Schwelgerisch wird es beim unwiderstehlich-traurigen "Given away" und bei der Abspann-Musik für einen Liebesfilm "Sang for min Fru". John Schislers hohe Stimme hat manche an Arcade Fire erinnert, dabei sind Mandrake Project doch sogar noch besser. Durch freundliche Vermittlung von Steven Wilson (u.a. Porcupine Tree) landete die Band aus Pittsburgh bei Rob Palmens Glassville Records (u.a. Paatos, Riverside, Sun Domingo). Hoffentlich räumen die Alraunen in dieser prächtigen Nachbarschaft noch so richtig ab.
Klaus Reckert
© Progressive Newsletter 2011