CD Kritik Progressive Newsletter Nr.73 (11/2011)
Greylevel - Hypostatic Union
(67:56, ProgRock Records, 2011)
Greylevel ist kein gänzlich neuer Name im Proggeschäft. Vor rund fünf Jahren erschien das Debütalbum "Opus One", übrigens auch schon bei ProgRock Records. Seinerzeit handelte es sich noch um ein Trio. Mittlerweile ist dieses Trio auf ein Quintett angewachsen, so dass das Line-Up, das dieses Album einspielte, sich wie folgt liest: Derek Barber (vocals, keyboards, rhythm guitar), Esther Barber (vocals), Richard Shukin (lead & rhythm guitars), sowie die neu hinzugestoßenen Davis Friesen (Bass) und Tyler Friesen (drums). Die acht Titel mit Spielzeiten zwischen 5 und 13 mögen auf den ersten Blick unspektakulär erscheinen, doch nach einigen Hördurchgängen entfaltet sich doch eine gewisse Ästhetik, eine unauffällige, doch stets präsente Wohlfühlkulisse. Das ist weder heavy, noch übermäßig komplex, weder hoch-symphonisch noch poppig oder beliebig. Übrigens sollte man sich von der aufgeführten Besetzungsliste nicht täuschen lassen, Frau Barber ist nur als Background-Sängerin zu hören, den Lead-Gesang hat Derek Barber übernommen. Seine Stimme ist eher unauffällig, aber sie passt recht gut zur präsentierten Musik. "Hypostatic Union" ist alles andere als ein Reißer, aber auch Unspektakuläres darf mal empfohlen werden. Das Album besteht schlichtweg aus acht angenehm durcharrangierten Light-Prog Songs mit gelegentlichen leichten Porcupine Tree - Anklängen. Nicht essentiell, nichts wirklich Neues oder irgendwie Überragendes, aber - durchaus nett anzuhören.
Jürgen Meurer
© Progressive Newsletter 2011