CD Kritik Progressive Newsletter Nr.71 (04/2011)
Gerald Krampl - Lighthouse
(47:15, Indigomusic, 2010)
"Musikalische Impressionen im Grenzbereich von Klassik, Minimalismus und Ambient" so Gerald Krampl über Gerald Krampl, bzw. seine neuste CD. Laut Musikverlag versteht sich dieses Album "als konsequente Weiterentwicklung des Stils, den er bereits in seinem letzten Werk "Innocent Wasteland" begonnen hatte. Wie auch immer: Insgesamt ist das Album des Wiener Pianisten, Keyboarders und Komponisten nicht uninteressant und man bemerkt unschwer, dass sich dieser Musiker längere Zeit mit den Genres NewAge / Ambient und ProgRock auseinander gesetzt hat (nämlich in Bands wie "Kyrie Eleison" und "Indigo"). Jedoch vermisst man hier deutlich Gesang und weitere Instrumente, welche die durchaus guten Ansätze zum einem runden Gesamtbild formen würden. So plätschert die Musik dahin, ohne wirklich Aufmerksamkeit erregen zu können. Auf einzelne Titel einzugehen erspare ich dem Leser und mir selbst, denn das Ergebnis wäre fast immer dasselbe. Zwar lässt sich bei diesem Werk trefflich entspannen, jedoch vermag es einen kaum zu begeistern. Mein Fazit: Dieses Album ist maximal ein "Kann", aber absolut kein "Muss".
Oliver Höflich
© Progressive Newsletter 2011