CD Kritik Progressive Newsletter Nr.71 (04/2011)
Steve Hackett -Live rails
(58:04 + 55:51, InsideOut / EMI, 2011)
"Live rails" ist das erste Live-Album von Hackett, das mich sehr begeistert hat. Aufgenommen in Paris, London und New York in den Jahren 2009-2010, zeigt das Doppelalbum Hackett und seine Kollegen in bester Musizierlaune. Vor allem die Setlist überzeugt: Disc 1 widmet sich hauptsächlich Steves Solo-Karriere mit vielen Stücken aus den ersten Solo-Alben. Einzig "Please don't touch" wird doch etwas stiefmütterlich behandelt, wenn ich an den Titelsong oder die tollen Tracks "Narnia", "Hoping love will last" oder "Icarus ascending" denke! Aber damit hat es sich auch schon mit Kritik. Der Rest sind tolle Versionen von "Ace Of wands", "The steppes", "Pollution C", "Slogans", "Clocks" und so weiter, aber auch von neueren Songs. Disc 2 ist dann ebenfalls der sprichwörtliche Hammer: "Firth of fifth", "Blood on the rooftops", "Los Endos", "Fly on a windshield" (!!) oder "Broadway melody of 1974". Hier merkt man erst, welchen musikalischen Einfluss Hackett bei Genesis hatte! Dieses Doppelalbum kann man jedem Hackett- und jedem Genesis-Fan wärmstens empfehlen. Und für jeden anderen, der Wert auf gute Musik legt!
Markus Schurr
© Progressive Newsletter 2011