CD Kritik Progressive Newsletter Nr.71 (04/2011)
Axess Maxxess - Impact
(53:19, Klangdesign Records, 2010)
Axess alias Axel Stupplich war in der letzten Zeit offenbar sehr fleißig. Denn er macht nicht nur mit dem aktuellen Werk seiner Band Pyramid Peak auf sich aufmerksam, sondern hatte auch noch Zeit für ein Soloalbum, das in dieser Ausgabe ebenfalls besprochen wird. Und auch das war noch nicht genug, er erneuerte seine Zusammenarbeit mit Max Schiefele, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Maxxess. Das Resultat nennt sich "Impact", besteht aus sechs instrumentalen Nummern mit Spielzeiten zwischen 5 ½ und 12 ½ Minuten. Geboten wird flotte Elektronik-Musik, bei der die von Axess per Tasten und Computer erzeugten Klanglandschaften auf angenehme Art und Weise von den Gitarrenparts des Mannes, der ein X mehr auf seinem Konto hat, verfeinert wird. Neben sphärischen Arrangements geht es auch durchaus schon mal etwas erdiger zur Sache. Auf dem 11-Minüter "Engine" besticht Maxxess beispielsweise mit messerscharfen Riffs, die sehr gut ins Gesamtbild passen und dazu beitragen, dass das Ganze eine gewisse vitale Schärfe erhält und nicht allzu tief in der reinen synthetischen Elektronikmusik behaftet bleibt. Allerdings kann der Spannungsbogen nicht über die komplette Länge auf gleich hohem Niveau gehalten werden. Das letzte Drittel fällt ein wenig ab, zumal es in "Race circus" schon fast technoartig zugeht, was nicht so recht passen mag. Mit Abstrichen ist "Impact" ein gut gelungenes Werk aus dem Hause des Duos Axess / Maxxess, wobei die Gitarre die meisten Pluspunkte beisteuert. Ist im Übrigen ja auch nicht ihre erste Zusammenarbeit, man ist mittlerweile schon ganz gut aufeinander eingespielt.
Jürgen Meurer
© Progressive Newsletter 2011