CD Kritik Progressive Newsletter Nr.71 (04/2011)

Vitruvius - Vitruvius I
(57:37, DOTT, 2011)

Vitruvius sind eine Progrock-Formation aus Mexiko - 1. Bonuspunkt. Dass die Musik sehr von Sängerin Dulce Robles geprägt ist, mag ein weiteres Alleinstellungsmerkmal abgeben. Deren kühler Sopran erinnert den Dichter der Labelinfo an Nightwish und Within Temptation. Unsereinerwelcher fühlt sich noch weit mehr an Conditon Red erinnert. Die überwiegend in getragenem oder mittleren Tempo gehaltene Musik dieses Debütalbums ist abwechslungsreich, interessant, meist virtuos dargeboten, bleibt dabei aber irgendwie meist distanziert. "Inner space" lebt von einer simplen, aber eingängigen Piano-Figur und "Somewhere" weist Gitarrist / Keyboarder Oskar Villarreal als Tapping-Künstler aus. Da den Rezensenten ausgerechnet das Instrumental "Alchemist" und das mysteriöse Intro "Black sphere Pt. 1" noch am ehesten ansprechen, enthält er sich diesmal der Wertung.

Klaus Reckert



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