CD Kritik Progressive Newsletter Nr.71 (04/2011)
Finn Arild - Testament
(64:57, Finn Arild Music, 2010)
Finn Arild, norwegischer Allround-Musiker und Komponist, präsentiert mit "Testament" sein zweites Album. Er betätigt sich als Sänger, Gitarrist, Bassist und Keyboarder. Unterstützung bekommt Finn Arild lediglich durch einen Drummer sowie einen Pianisten, und eine Background Sängerin. Die Songs orientieren sich an der Genesis-Phase von 1976/77. Der Sound vermischt sich aus Neo Prog, Rock / Pop mit leicht orchestraler Untermalung. Die Melodien sind unspektakulär und eingängig, unaufgeregter Neo Prog / Artrock, der durch seine sparsam instrumentierten Songs nur sehr selten überzeugen kann. Nette Mid Tempo-Nummern werden mit viel Keyboard-Atmosphäre, Pianoakkorde oder schwülstige Streicher umspült. Dazu kommt dann noch der recht zarte Gesang von Finn Arild, so dass man insgesamt häufig am Kitsch intoniert. Somit klingt "Testament" zu homogen, dem Album fehlen die Brüche, die treibenden Elemente. Es fehlt das Besondere.
Andreas Kiefer
© Progressive Newsletter 2011