CD Kritik Progressive Newsletter Nr.71 (04/2011)
Twelfth Night - MMX
(56:15 + 61:13, Privatpressung, 2010)
Na also, geht doch. So wird vielleicht mancher denken, der den nicht ganz gelungenen Auftritt der Band auf der Loreley in unguter Erinnerung hat. Auf "MMX" kann man ein Konzert ohne Soundmängel, Verspieler und andere Unzulänglichkeiten genießen. Ein weiterer Vorteil ist, dass hier ein kompletter Set vorliegt, der alle Phasen der Bandgeschichte abdeckt. Das reicht von "Für Helene 1" (erstmals am 23. Februar 1978 von der Andy Revell Band aufgeführt = Twelfth Night-Urknall) bis zum Virgin-Album. Schwerpunkt, zumindest von der Spielzeit, ist die Geoff-Mann-Ära. "The ceiling speaks", "We are sane", "Creepshow", "The collector", da bleiben kaum Wünsche offen! Das Ganze auch etwas aufgefrischt. Wer allerdings früher schon Schwierigkeiten mit dem total überdrehten Gesang von Andy Sears hatte, wird mit MMX wahrscheinlich nicht glücklich.
Andreas Schütze
© Progressive Newsletter 2011