CD Kritik Progressive Newsletter Nr.66 (09/2009)
Cirrha Niva - For moments never done
(46:34, Parnassus Records, 2009)
Acht Jahre sind seit dem Cirrha Niva Debüt "Liason de la morte" vergangen und viel ist seitdem bei den Holländern passiert. Da wären die diversen Line-Up Wechsel - vom Erstlingswerk sind nur noch Gitarrist Rob Willemse und Schlagzeuger Tommy White übrig geblieben - sowie eine stilistische Neuausrichtung. "For moments never done" erinnert eigentlich fast kaum noch an das Debüt, was nicht nur an der Veränderung am Mikrofon liegt. Cirrha Niva haben vom Härtegrad einige Schippen mehr draufgelegt. Subtile Zwischentöne, cineastische Pianobegleitung oder leichte Stilvariationen - alles wurde radikal weggewischt und seitdem reagieren vor allem die Saiten, heftige Rhythmen und damit die gehörige Dosis voluminöser Prog Metal. Das ist zwar durchaus gekonnt gespielt und gut anzuhören, vor allem, wenn das Riffgewitter mal von einer melodischen Breitseite angeschossen wird, doch fehlt letztendlich so etwas wie eine originelle Note. Trotzdem wird es der Band sicherlich gelingen, im Heavy Sektor zu punkten und mit ihrem Auftritt auf dem Prog Power Festival Anfang Oktober wird man ebenso vor einem entsprechenden Fachpublikum sein Können unter Beweis stellen können.
Kristian Selm
© Progressive Newsletter 2009