CD Kritik Progressive Newsletter Nr.65 (05/2009)
Rainbow Serpent - The sequel to Voyager
(71:33, Syngate, 2009)
Der Albumtitel sagt es bereits - hierbei geht es um das Nachfolgewerk zum "Voyager" Album, das in der letzten Ausgabe besprochen wurde. Rainbow Serpent sind nach wie vor die beiden Keyboarder und Soundtüftler Frank Specht und Gerd Wienekamp. Die Erstausgabe dieses Werkes stammt aus dem Jahre 1999, sieben Jahre später wurde es bei Syngate wieder aufgelegt. Das Duo lädt den Hörer wieder ein auf eine umfangreiche Reise durch den symphonischen Klangkosmos, wie man ihn schon von den vorausgegangenen Werken kennt. Teils sphärisch-ruhige Nummern, dann wieder flotter unterwegs, auch mal mit sehr symphonischen Tendenzen - das klingt eingangs ganz nett und unterhaltsam, packt mich aber irgendwie zunächst nicht so richtig. Das ändert sich etwa ab Albummitte, denn dann reiht sich ein toller Titel an den anderen. Einfallsreiche Arrangements wie zum Beispiel im leicht fernöstlich angehauchten "Crusaders" oder interessante Perkussionsspielereien, hervorragend ausgearbeitete Symphonik-Titel und abschließend noch ein sehr schöner, offenbar live eingespielter Titel ("The Huizen Performance from 21st March 1998"), den ich bereits von dem feinen Soloalbum "Sebastian im Traum" von Frank Specht kenne. Wer elektronische Musik melodiös, aber nicht zu süßlich, und mit einer gehörigen Portion Symphonik-Anteil versehen mag, liegt bei diesem Album richtig.
Jürgen Meurer
© Progressive Newsletter 2009