CD Kritik Progressive Newsletter Nr.64 (02/2009)

Galactic Anthems - Semper fidelity
(62:15, Syngate, 2008)

Hinter Galactic Anthems verbirgt sich der amerikanische Musiker Glenn Adams. Ob es Zufall ist, dass Initialen und die Anfangsbuchstaben des Pseudonyms übereinstimmen? Ich weiß es nicht, jedenfalls ist dieser Mann nicht wirklich ein Newcomer, denn "Semper fidelity" ist bereits sein sechstes Album. Geboten wird rhythmische Synthesizer-Musik, die mal experimentell-soundtrackartig, dann wieder recht bombastisch-melodiös, fast hymnenartig daherkommt (wie das Pseudonym des Artisten ja schon sagt). Die meisten Tracks bewegen sich im 5-Minuten-Bereich, lediglich "The campaign to Liberate Ferris" ragt spielzeittechnisch gesehen mit knapp 10 ½ Minuten heraus. Den flotten Titeln liegt oft das gleiche Strickmuster zugrunde, so dass sie ähnlich klingen und mir etwas die Abwechslung fehlt und ich zu Albummitte hin den Eindruck einer gewissen Eintönigkeit nicht abstreiten kann. Die atmosphärischen Parts gefallen mir besser, daher steigert sich das Album für meinen Geschmack im letzten Drittel wieder deutlich, speziell "The fensi largo" hat es mir angetan. Insgesamt ein durchschnittliches Elektronikalbum. Begleitend ist als Bonus auf der CD noch ein Comic von Matt Howarth mit gleichnamigem Titel enthalten, das in Gestalt von mehreren PDF-Dateien aufzurufen ist.

Jürgen Meurer



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