CD Kritik Progressive Newsletter Nr.64 (02/2009)

Auvernia - Towards eternity
(52:23, Privatpressung, 2008)

Das argentinische Trio, das aus Fernando Hector Varela (Gitarre und Gesang), Juan P. Verni (Schlagzeug) sowie Leonardo G. Boan Adam (Bass) besteht, besticht auf der vorliegenden CD mit einem sehr ungewöhnlichen Mix aus Power, Black, Death und Prog Metal, der nach Prinzipien der klassischen Musik raffiniert arrangiert ist und dennoch gut ins Ohr geht. Der cleane Sologesang ist zwar nicht schlecht, könnte aber etwas mehr Power vertragen. (Russel Allens wachsen eben nicht auf Bäumen...) Dafür sind die gutturalen Chöre allererste Sahne. Im Unterschied zur oftmals metallischen Zuckerwatte aus Brasilien wird hier auf hohem technischen Niveau gehobelt und geschmirgelt, dass es eine wahre Freude ist. Etliche Stücke erweisen sich als regelrechte Hymnen, die ich gerne mal live erleben würde und verleiten zum Drücken der Repeat-Taste. Die beiden Coverversionen "Blue blood" von X-Japan und "The show must go on" von Queen sind perfekt adaptiert und verschmelzen mit den Eigenkompositionen von Auvernia zu einer absolut hörenswerten Legierung. Auch diese CD gibt es beim vorbildlich arbeitenden Vertrieb CD Baby preiswert zu erstehen.

Volkmar Mantei



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