CD Kritik Progressive Newsletter Nr.62 (05/2008)

Mike Grande - My dash between the numbers
(35:43, Privatpressung, 2007)

Mike Grande ist ein Gitarrenlehrer mit eigenem Aufnahmestudio in New York und einem wunderbar singenden Ton zwischen Eric Johnson und Andy Timmons. Ohne allerdings so ganz deren Ausdruck zu erreichen. Dennoch überzeugt etwa "Crossing Neverland" mit einem süß perlenden Chorus und fingerbrecherischen Tapping-Einlagen. Das melodische "Walk In November" wäre ein weiterer Favoriten-Aspirant, wenn es nicht so penetrant mit Kunststreichern zugespachtelt wäre. Aber da hätten wir ja noch "If I Can Learn To Fly", das von Technik wie Atmosphäre her annähernd in Joe Satrianis Sphären schwebt. Überdies erfreulich, dass hier mit Grande, Adam Reich (bss), Rob Racalbuto (drms) und Eddie Perelman (pno) ein echtes Quartett zugange war. Entstanden ist ein gutartiges all-instrumental Gitarren-Statement, das besser zu Lion Music als zum Shrapnel-Label passt. Rezensent hat das nicht ausprobiert, aber anscheinend ist das Album sogar kostenlos auf www.grandeland.com erhältlich...

Klaus Reckert



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