CD Kritik Progressive Newsletter Nr.61 (01/2008)
Scale The Summit - Monument
(38:21, Privatpressung, 2007)
Bei der Musik dieses 2004 in L.A. gegründeten und heute in Houston aktiven Quartetts sollte es all denen richtig warm ums Proggerherz werden, die eine kolibriflügelhaft schnelle Breakfrequenz verbunden mit vertrackten Arrangements lieben. Denn von beidem wird hier wirklich eine monumentale Dosis geboten. Und dafür reichen der Truppe zwei Gitarren (eine davon ist allerdings ein Achtsaiter), Bass und Schlagzeug. Herauslugen aus dem ganzen Breakgewitter tut eine Verspieltheit und - vom Hörer allerdings selbst zu erarbeitende - interessante Behandlung der durchaus vorhandenen Melodien, die in Summe manchmal wie eine Mischung aus Artifex, Spastic Inc. und momenteweise Mattias IA Eklund daherkommt. Seit Entstehen des "Monument" wurden die Hopefuls von Prosthetic Records unter Vertrag genommen, neues Material soll dort im Laufe von 2008 erscheinen. Für das Dauergefrickel muss man allerdings in Stimmung sein. Zwischen gipfelstürmend und erschlagend.
Klaus Reckert
© Progressive Newsletter 2008