CD Kritik Progressive Newsletter Nr.61 (01/2008)

Elegant Simplicity – Too many goodbyes
(55:56, Proximity Records, 2007)

Ein neues Album von Elegant Simplicity - alias Mastermind Steven McCabe - ist nun wahrlich kein Großereignis. Dazu waren die Vorgängerscheiben einfach zu schwach und verschwanden somit schnell wieder von der Bildfläche. Okay; Auf „Too many goodbyes“ wurde das komplette Schlagzeugspiel von einem echten Drummer eingespielt, drei der insgesamt sieben Songs sind mit dem passablen Gesang von Ken Senior ausgestattet, und die Gitarren oder Keyboards flirren recht atmosphärisch im Barclay James Harvest / Camel - Stil umher. Doch ansonsten lässt mich „Too many goodbyes“ wiederum eher kalt. Immer gleiche Rhythmusfolgen, mäßig aufregendes Schlagzeugspiel, wenig musikalische Durchschlagskraft, erschreckend banales Wechselspiel, fast peinliche Nostalgie-Fetzen und dümpelnde Midtempo-Nummern hinterlassen dann doch einen faden Nachgeschmack. Dass der Mann am Mischpult die Stücke auch noch recht seelenlos und uninspiriert ein- und ausblendet, passt zum schwachen Gesamteindruck einer Platte, die man sich getrost ersparen kann.

Andreas Kiefer



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