CD Kritik Progressive Newsletter Nr.60 (09/2007)

Torman Maxt - The problem of pain: Part 1
(41:55, Privatpressung, 2007)

Nach einigen Jahren Sendepause sind Torman Maxt gleich mit einem umfassenden Konzept zurück. "The problem of pain: Part 1" ist das erste von zwei Alben, welches sich mit einem Teilaspekt aus dem alten Testament beschäftigt. Dabei geht es nämlich vor allem darum, warum Gott das Böse und das Leiden der Menschheit zulässt. Der zweite Teil ist bereits aufgenommen und soll 2008 erscheinen. Beide Alben werden als Rockoper umschrieben, jedoch erweckt zumindest der erste Teil mehr den Eindruck eines "normalen" Rockalbums, als dass hier theatralische Elemente über einen hereinbrechen. Stilistisch sind Torman Maxt vor allem im 70s Hard Rock bzw. Classic Rock jener Epoche unterwegs, wobei Stimmungen und Spielweise der Band bisweilen sehr stark an die Mid 70er Phase von Rush erinnern. Auch der Gesang lässt gewisse Parallelitäten erkennen. Inhaltlich wechseln sich geschickt akustische und elektrische Passagen ab, werden besinnliche mit aggressiven Passagen vermischt, ohne dabei in reine Frickeleien abzugleiten. Das ist eine Weile lang wirklich gut anzuhören und besonders die atmosphärische Dichte der Songs passt, doch fällt das Album unweigerlich in die selbst gegrabene Falle. Einiges klingt auf Dauer dann doch zu ähnlich, die Originalität bzw. Unterscheidbarkeit der einzelnen Stücke bleibt zum Teil auf der Strecke. Es bleibt abzuwarten, wie der zweite Teil ausfällt.

Kristian Selm



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