CD Kritik Progressive Newsletter Nr.59 (05/2007)

Metro Society - A journey in Paris
(72:50, Privatpressung, 2007)

Metro Society ist das Projekt des amerikanischen Gitarristen / Songwriters Chris Mangold, der sich als Thema das Pariser Metrosystem vorknöpfte. Als stimmgewaltigen Sänger konnte er für seine Ideen Corey Brown (Magnitude 9, Balance Of Power) gewinnen, der gleich noch seinen Neffen als Schlagzeuger mit ins Geschäft brachte. Da auch noch Chris Vater bei einem Track an der Schießbude saß, wurde die ganze Sache fast zu einer reinen Familienangelegenheit. Die 9 Tracks bieten moderaten Prog Metal der mehr hymnischen, ausladend sinfonischen Art, sprich der Frickelfaktor hält sich in Grenzen, auch wenn an manchen Stellen auch mal die Sau herausgelassen wird. Es ist aber vor allem der songdienliche Anspruch, der hier eindeutig im Vordergrund steht. Als Kontrast dient dazu ein leicht düsterer, atmosphärischer Einschlag, der dem Album die nötige inhaltliche, melancholische Tiefe verleiht. Alles in allem bleibt "A journey in Paris" somit eine grundsolide, ordentliche Angelegenheit, ohne richtige Ausreißer nach oben bzw. unten.

Kristian Selm



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