CD Kritik Progressive Newsletter Nr.58 (02/2007)

Bruno Sanfilippo - The new kingdom
(49:07, ad21, 1995)

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich über eine Kritik im PNL auf den argentinischen Musiker Bruno Sanfilippo gestoßen bin. Seinerzeit war das Album "Suite Patagonia" besprochen worden, das mir so gut gefiel, dass ich mich anschließend darum bemüht habe, in Erfahrung zu bringen, was dieser Musiker in der Zwischenzeit sonst noch so fabriziert hat. Und das war nicht wenig. Das vorliegende "The new kingdom" stammt aus dem Jahr 1995 und ist sein zweites Soloalbum. Sanfilippo ist für sämtliche Tastenbearbeitungen und Samples / Programming zuständig. Unterstützt wird er durch Geiger Roberto Gandini und Flötist Manuel Miranda. Während "Suite Patagonia" bisweilen recht mächtig aus den Boxen kommt, sind die Kompositionen hier eher fragiler Natur. Die Stücke sind meist recht ruhig angelegt, bisweilen erinnern Synthi- und E-Pianoparts an Vangelis. Wenn folkigere Töne mit Flötenbegleitung und Akustikgitarren-simulierenden Keyboards eingeschlagen werden, geht es auch mal ein bisschen in Richtung Iona oder auch Mike Oldfield. Sind stimmungsmäßig gerade ruhige, leicht süßliche Instrumentalkompositionen angesagt, so liegt man hiermit möglicherweise gar nicht mal schlecht.

Jürgen Meurer



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