CD Kritik Progressive Newsletter Nr.55 (04/2006)
The Dogma - Black roses
(54:43, Drakkar Records, 2006)
Power Metal im orchestralen Breitwandsound mit Klassik Appeal und progressiven Breaks blasen einem die Newcomer The Dogma in voller Wucht um die Ohren. Gerade in Italien erfreut sich diese metallische Spielart anscheinend ungebremster Popularität und in der nach oben offenen Rhapsody Bombast / Hollywood Metal-Skala sind The Dogma ziemlich hoch anzusiedeln. Logisch fehlt es hier weder an schmissigen Rhythmen, noch an rasiermesserscharfen Riffs, gerne darf auch mal ein klassischer Chor im Hintergrund schmettern, doch trotz aller typischen Klischees macht "Black Roses" auf seine Weise durchaus Spaß. Da The Dogma auch mal mit progressiven Schlenkern in Form von virtuosen Keyboardsoli und flotten Tempowechseln aufwarten, bzw. man düster-orchestrale Passagen im trendmäßigen Gothic Rock unterjubelt, geht hier nicht nur mächtig die Post ab, sondern diese inhaltlichen Ausschmückungen sorgen für die rechte Würze. Auch wenn The Dogma natürlich kein musikalisches Neuland beackern, ist den Jungs aus Bella Italia trotz Pathos und Wucht aus allen Kanälen mit "Black Roses" ein durchaus geschmackvolles Genre Werk gelungen.
Kristian Selm
© Progressive Newsletter 2006