CD Kritik Progressive Newsletter Nr.54 (01/2006)

Bruce Main - Layers
(49:05, Privatpressung, 2005)

"Layers" nennt sich das aktuelle Soloprojekt des nordamerikanischen Multi-Instrumentalisten Bruce Main, der in Kindestagen am Klavier begann, sich aber bereits als Teenager der Gitarre zuwendete. Zudem war er Mitbegründer der aus dem Nordwesten der USA kommenden Progressive Rock Band Medusa und spielte später in der Rockband The Eddies. Bei "Layers" handelt es sich um sein zweites Soloalbum, zuvor hatte er bereits "Tracks" als Debüt veröffentlicht. Das Album beinhaltet acht Tracks und dokumentiert sein Können als durchaus talentierter Musiker, der sowohl gut singen, als auch instrumental überzeugen kann. Ein Großteil von Bruce Main Kompositionen ist von einem sehr melodiösen Sound durchzogen, die den einzelnen Songs des Albums eine perfekte Balance verleihen. Musikalisch bewegt sich diese Veröffentlichung auf der sinfonischen Seite und gehört zu den besseren Scheiben, die ich in letzter Zeit hören durfte. Sein Gitarrensound erinnert mitunter an den von David Gilmour und auch dessen Feeling, wie auch die akustischen Parts überzeugen können. Zusammenfassend kann man dieses Album als eine gelungene sinfonische Scheibe betrachten, die wohl allen gefallen wird, die mit dieser Spielart etwas anfangen können. Auch wenn mir das gesamte Album recht gut gefällt, so möchte ich doch besonders die Songs "First second", "Gwendolyn", "Father", "Lies" und "You don't know" herausheben und diese zum Anhören empfehlen.

Sergio Motta



© Progressive Newsletter 2006