CD Kritik Progressive Newsletter Nr.54 (01/2006)

Cloux - Full fool
(21:08, Privatpressung, 2005)

Hinter der Band Cloux verbergen sich als Namensgeber ein französischer Gitarrist, sowie drei weitere musikalische Mitstreiter, die mit der selbstproduzierten Mini CD "Full fool" ihr sechs Titel umfassendes Debüt vorlegen. Nach eigener Aussage begann Cloux mit dem Gitarrenspielen relativ spät, nämlich erst im Alter von 17 Jahren. Mit dem französischen Gitarristen Stephan Vaillant als Lehrer, brachte ihm dieser u.a. die Gitarrentechniken von Joe Satriani und Yngwie Malmsteen bei. Dies half ihm als Grundlage, um seine eigenen Kompositionen zu erschaffen, die nicht unwesentlich von diesen Vorbildern beeinflusst sind. Cloux präsentiert eine intelligente Vermischung von unterschiedlichen Rhythmen, sowie einem experimentellen Ansatz, wobei sich die Band hauptsächlich im Feld der Heavy Mucke bewegt. Das Mini Album ist fast komplett instrumental, lediglich etwas Gesang von Simon Fleurry sorgt für gelegentliche Abwechslung. Aber auch die anderen Bandmitglieder liefern gute solide Arbeit ab, auch wenn die Gitarre logischerweise den Sound maßgeblich bestimmt. Als ehester Vergleich für die musikalische Richtung von Cloux fällt mir das kanadische Quintett The Dayjob Orchestra ein. Auch wenn das Album nur 21 Minuten lang ist, so zeigt es doch Potenzial und schürt die Hoffnung, dass zukünftig noch mehr bzw. ein richtiger Longplayer von dieser Formation zu erwarten ist.

Sergio Motta



© Progressive Newsletter 2006