CD Kritik Progressive Newsletter Nr.53 (09/2005)

Mike Portnoy - Prime cuts
(57.56, Magna Carta, 2005)

Die "Prime cuts" Serie, mit der Magna Carta quasi Best Of Zusammenstellungen bereits auf verschiedenen CDs veröffentlichte Songs auf einen Künstler orientieren, setzt sich mit dem Dream Theater Schlagwerker Mike Portnoy fort. Als Untertitel ist dabei passend angegeben: From Mike Portnoy's Magna Carta Sessions. Die 8 Songs entstammen Projekten wie dem Liquid Tension Experiment und Andy West Rama (Dixie Dregs) oder Tribute Zusammenstellungen wie für Emerson, Lake & Palmer und Rush. Dazu gibt es einen Remix zu einem Liquid Tension Experiment Stück, das die Dynamik des Songs völlig ausbremst und nichts als "In"-Kram ist. Gehört heute leider oft dazu, da konnte das Label mit diesem Projekt anscheinend nicht vorbei. Die CD spricht von guter Zusammenarbeit begnadeter Musiker, von fabelhafter und forscher instrumentaler Arbeit - und zuerst von Mike Portnoys grandioser, melodischer und emotionaler Schlagzeugspieltechnik. Es gilt das gleiche wie schon bei den vorherigen "Prime cuts" CDs, in den meisten Fällen sind die originalen Alben interessanter. Wer sich einen Überblick verschaffen will, mag die "Prime cuts" Serie, die sehr ansprechend produziert wurde, nehmen. Drum Nation, Prime Cuts - geht Magna Carta keine neuen Projekte an? Wie wäre es mit Rama 2?

Volkmar Mantei



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