CD Kritik Progressive Newsletter Nr.51 (03/2005)

Voyager - Element V
(57:00, DVS Records, 2004)

Das holländische Label DVS Records hat nach längerer Pause mal wieder einen Newcomer am Start. So hauen einem die aus "Down under" kommenden Voyager mit ihrem Erstlingswerk "Element V" gleich die sinfonische Power Metal Vollbedienung aus doppelter Gitarrenattacke und Keyboardbreitseite um die Ohren. Überraschenderweise finden sich bei "The eleventh meridian" zudem ein paar Textzeilen in akzentfreiem Deutsch. Sänger und Keyboarder Daniel Estrin scheint seine ursprünglichen Wurzeln wohl noch in unseren Gefilden zu haben, was gelegentlich auch dazu führt, dass in galoppierenden Tempopassagen durchaus auch mal typisch teutonischer Einschlag durchscheint. Trotz Tempo und neo-klassischem Einschlag liegt das Hauptaugenmerk des Fünfers jedoch auf einem recht hohen Melodieanteil, den sie zusammen mit schwungvollem, metallischem Bombast griffig und geschmackssicher einsetzen. Die Australier zimmern aus den verschiedensten Metal Spielarten eine ausgewogene Mixtur zusammen. Sicherlich nicht ganz klischeefrei und besonders originell, aber dennoch eine gute Mischung, die überzeugend und passend interpretiert wird.

Kristian Selm



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