CD Kritik Progressive Newsletter Nr.40 (06/2002)

Sombre Reptile- In strum mental
(43:03, Musea, 2002)

Das Trio Sombre Reptile, bestehend aus den Brüdern Jean-Paul (Tasten) und Michel Dedieu (Gitarren) sowie Schlagzeuger Pim Focken, bietet Jazz-Rock mit gelegentlichen Symphonik-Ausflügen. Wie der Titel schon nahe legt: die sieben Kompositionen sind rein instrumental. Die Tastenarbeit ist durchaus nicht unauffällig, aber die entscheidenden Akzente setzt Gitarrist Michel Dedieu. Das Album eignet sich überhaupt nicht als beruhigende Hintergrundmusik, dazu geht es hier zu häufig recht hektisch zu, ruhige Momente mit Akkordeonsound wie in "Barok" bilden eher die Ausnahme. Ein vernünftiger Anhaltspunkt zur Beschreibung der Musik von Sombre Reptile dürften ihre Labelkollegen von Edhels sein. Die Perkussionsarbeit verleiht dem Album zusätzlich noch einen leichten Ethno-Touch. Übrigens hilft hier auch mal Ex-Minimum Vital-Drummer Charly Berna aus. Nicht unbedingt leicht zugänglich, aber interessant.

Jürgen Meurer



© Progressive Newsletter 2002