CD Kritik Progressive Newsletter Nr.32 (10/2000)
Progressive DisDURPance Vol. 3
(73:27, Spice Records, 2000)
DURP - die ultimative Review Page - (http://www. durp.com) gehört im deutschsprachigem Web zu den ältesten und besten Sites. Klare Reviews und ausgewählte Items zum Online-Kauf stehen bereit, doch auch darüber hinaus ist DURP zur Referenz für ProgRock und vor allem ProgMetal geworden. Marcus Weis und Renald Mienert haben in Sachen Prog wirklich Aufbauarbeit im Web geleistet. Zum dritten Male erscheint nun ein vollgepackter Sampler mit Entdeckungen, Raritäten und Exquisitem, gespickt mit Items, die den beiden in den letzten Monaten vor die Flinte gelaufen sind. Ohne Zweifel ist dieser Sampler der beste, ausgewogenste und um es vorwegzunehmen: Er ist jede Mark wert (und teuer ist er auch nicht), denn man hat die Gelegenheit ganz vorzügliche Bands kennen zu lernen, die sonst möglicherweise in der Masse der Neuerscheinungen schlichtweg untergegangen wären. Neben so exquisiten amerikanischen Bands wie Salem Hill, Yoke Shire und Agent Cooper wäre da noch die Phalanx junger, hungriger, talentierter und exquisiter deutscher Acts wie etwas Scythe, Sfumato oder Zenobia und der beeindruckenden Neuentdeckungen aus den Niederlanden Nangyala. Auf diesem Album findet man keinen einzigen Ausfall, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei, mehr noch, hier gibt es für jeden etwas zu entdecken! Das einzige Problem, dass man mit diesem Album haben könnte wäre dass man nach diesem Sampler eine gaaaanz lange Wunschliste schreibt (natürlich sind alle vorgestellten Bands auf der DURP Website erhältlich) und sehr viel Geld in exzellente Prog-CDs umsetzt... aber dann, es gibt wahrlich Schlimmeres, was man mit seiner Kohle machen kann. Die "Progressive DisDURPance Vol 3" kann ich jedem nur wärmstens ans Herz legen.
Sal Pichireddu
© Progressive Newsletter 2000