CD Kritik Progressive Newsletter Nr.26 (07/1999)
Divided Multitude - Inner self
(73:09, Sensory, 1999)
Ich mag nicht mehr! Schon wieder eine dieser austauschbaren Produktion, die 1000 mal gegarte Klischees mühsam aufkochen. Auf gut deutsch: Power Metal meets Progressive Rock und alles klingt nach Einheitsbrei. Da grölen einem kraftvoll die Melodien entgegen, der Rhythmus galoppiert stürmisch und ungestüm seine Wege, die Griffbrettakrobatik wird herbeizitiert und die Double Bass Drum haut einem den letzten Funken Verstand aus dem Hirn. Verrisse sind nun mal furchtbar gemein, aber da gibt's sicherlich innovativeres oder zumindest wesentlich überzeugenderes auf unserem Globus, als dass man sich noch eine weitere Heavykapelle aus Norwegen antun muss. Handwerklich okay, die Abwechslung zwischen Ruhe und Schweinsgalopp stimmt, somit für den der auf diese Mucke steht sicherlich in Ordnung. Dennoch reihen sich Diveded Multitude mühelos in die Reihe derjenigen Bands ein, die sich einem momentanen Trend zuwenden und einfach nicht originell genug sind.
Kristian Selm
© Progressive Newsletter 1999