CD Kritik Progressive Newsletter Nr.23 (12/1998)
Patrik Skantze - Music for my egos sake
(43:24, Mi-Mo Sound Records, 1997)
Auch wenn laut dem Albumtitel die Musik ein reiner Egotr1ip zu sein scheint, so hat der Multiinstrumentalist Patrik Skantze dennoch eine Platte vorgelegt, die nicht nur ihm gefallen dürfte. Ganz der Tradition der Frühwerke "Tubular bells" oder "Ommadawn" Mike Oldfield's folgend, lebt "Music for my egos sake" von flirrenden Gitarren und perlenden Tastenklängen. Es quietscht, jubiliert und zirpt, dass es eine wahre Freude ist. Das Album besteht konsequenterweise auch nur aus zwei Titeln, die schlicht mit dem Albumtitel und Part 1 bzw. Part 2 betitelt wurden. Die hochmelodischen Klängen fließen stetig fort und sind leicht zugänglich. Als einzigsten Kritikpunkt muss der Schwede sich gefallen lassen, dass die inhaltliche Fortentwicklung doch etwas verschwommen und willkürlich wirkt, denn eine Struktur mit logischen Spannungsaufbau ist nicht unbedingt zu erkennen. Will heißen, eigentlich hätte man die zwei Stücke noch in mehrer Lieder unterteilen können, damit sie abgeschlossen wirken. Gut anzuhören ist der 43-minütige Alleingang aber allemal. Mit diesem Werk sind alle Freunde der instrumentalen, positiven Klänge gut bedient.
Kristian Selm
© Progressive Newsletter 1998