Autor: SaschaG

12.5
Reviews

(38:52/41:50, 2-CD, 2-LP, Download, Mascot Label Group/Rough Trade) Arjen Lucassen liefert ganz grundsätzlich mit Ayreon IMMER exzellente, qualitativ überragende Arbeit ab. Punkt. Der große Überraschungseffekt blieb aber nach seinem großartigen, grenzensprengenden Soloalbum “Lost In The New Real” zumeist aus: man wußte, was zu erwarten war und bekam genau das auch. Dieser Zustand soll sich nun mit dem neuen Album “Transitus” wieder ändern. Über drei Jahre hat Arjen sich diesmal Zeit gelassen – und liefert uns mit seinem neuen Opus ein waschechtes Musical. “Transitus” orientiert sich an frühen, auch für Rock-/Prog-Fans schamfrei goutierbaren Andrew-Lloyd-Webber-Klassikern wie “Jesus Christ Superstar” oder auch Rick…

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»Ich möchte gar nicht das “weltgrößte Ding” werden« Toehiders aktuelles Album “I LIKE IT!” dürfte alleine durch die Tatsache, dass es hierzulande erstmals über eine professionelle Vertriebsstruktur ganz regulär in den Plattenläden steht, dem Australier Michael Mills und seinem Projekt jede Menge neue Aufmerksamkeit bescheren. Prog-Betreuer Sascha hat sich mit Mike über das höchst originelle und launige Toehider-Gesamtkunstwerk unterhalten und dabei einen trotz bzw. gerade aufgrund des hyperaktiven Songmaterials überraschend bodenständigen, bescheidenen und ernsthaften Musiker kennengelernt. Sascha: Ich habe im Vorfeld dieses Gespräches natürlich ein wenig zur bisherigen History von Toehider recherchiert – und war überrascht, außer der Musik an…

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Ein neues Album von Arjen Lucassen ist immer ein Grund zur Freude. Schon seit seiner Zeit bei den Hardrockern Vengeance steht sein Name stets für qualitativ extrem hochwertige Musik, egal ob mit seinen ausladenden Prog-Metal-Opern unterm Bandnamen Ayreon, eingängigem Melodic Metal mit Star One oder songorientierten Soloalben wie “Lost In The New Real”. Mit dem aktuellen Ayreon-Projekt “Transitus” hat Arjen nun ein wenig seine Komfortzone verlassen und sich komplett in die Welt des Musicals begeben – aber freilich nicht ohne Prog-Elemente, metallische Riffs und Allstar-Besetzung aus dem Besten der beiden Welten. Prog-Betreuer Sascha quetschte den wie immer sehr gesprächigen und…

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Anläßlich der fetten Wiederveröffentlichung von Galahads 1997er Album “Following Ghosts” hat sich Ausnahmesänger und Band-Urgestein Stuart Nicholson die Zeit genommen, Eurer Lieblings-Prog-Site alles über die Entstehung des Albums und das reichliche Extra-Material der 2020er Version zu verraten. Dabei erwies sich Stuart als sehr netter, offener und gesprächiger Interviewpartner, der auch noch ein paar sehr coole Ausblicke auf die nähere Zukunft der Band in petto hatte… BP: Das Album wurde für die Special Edition komplett neu abgemischt. Wart Ihr mit dem Sound denn unzufrieden oder hat Eurer Meinung nach irgendwas damit nicht gestimmt? Stuart Nicholson: Nun ja, das Album wurde…

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11.7
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Sympathische Exzentrik und unglaubliche musikalische Fertigkeiten treffen auf unfassbar eingängige Melodielinien. Und, ganz generell sollten wir mehr Alben mit Hühnern auf dem Cover kaufen.

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13.0
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(73:50; 65:43; 73:37, CD, Avalon Music / Just For Kicks 2020) Das “Following Ghosts”-Album kann man getrost als den großen Wendepunkt in der Karriere von Galahad ansehen. Wo die ersten drei Alben der klassischen Neoprog-Lehre noch recht konventionell folgten, begann die Band mit ihrem vierten vollständigen Album, sich deutlich moderner und experimentierfreudiger zu zeigen, ohne dafür den bislang typischen Stil komplett hinter sich zu lassen. Speziell die deutlich hörbaren elektronischen Elemente sorgten damals für einiges Aufsehen, und ja, mit Ausnahme von Marillion gab es damals keine anderen Prog-Bands, die sich musikalisch überzeugend im Klima von 1998 zurecht fanden. Porcupine Tree…

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10.5
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(51:38, CD, LP, Digital, earMUSIC/edel, 7.8.2020) Also, dann doch noch eine Runde! So richtig überraschend kommt es ja nicht, dass Deep Purples Letzte eben nicht die Letzte blieb. Obwohl, “Infinite” hätte mit seiner Energie, den epischen Songs und der Altersmelancholie durchaus einen feinen Abschluss unter die Ausnahmekarriere der wohl unhipsten Dino-Band von allen gesetzt. “Whoosh!” versucht gar nicht erst, ein Statement zu setzen oder sich in einem zeitlichen Kontext zu platzieren: stattdessen gibt’s einfach ein neues Deep-Purple-Album für Deep-Purple-Fans. Und das hat natürlich auch seine Reize, auch wenn der Überraschungsfaktor von “Infinite” natürlich ausbleibt. Die Band präsentiert sich extrem gechillt,…

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Wie man das schon gewohnt ist, gibt’s beim neuen Magenta-Album “Masters Of Illusion” als Zugabe eine schicke DVD, die mit einem halbstündigen Interview aufwartet, in dem Robert Reed so ziemlich alles Wissenswerte zum Album im Detail aufdrieselt. Als sich der sympathische Waliser den Prog-Betreuern zum Gespräch stellte, musste also ein anderer Ansatz her, wenn wir nicht einfach nur wiederholen wollten, was der geneigte Plattenkäufer eh’ schon weiß. Dabei gab Robert interessante Einblicke in die Arbeitsweise der Band, ihre Einflüsse und sein Verhältnis zu Bandkollegen und Fans. BP: Hallo Rob! Wie geht’s Dir? Robert Reed: Gut, danke! Die unumgängliche Frage zu…

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11.8
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(64:14, CD, LP, Digital, Tigermoth Records/Just For Kicks, 2020) Der erste – rein optische – Eindruck des neuen Magenta-Albums “Masters Of Illusion” täuscht kräftig. Denn obwohl das düster gehaltene Artwork einen eher metallischen Stil zu suggerieren scheint, geht’s bei den Walisern nach dem tendenziell straighteren und rockigeren Vorgängeralbum 2020 wieder zurück zu den Wurzeln: Neo Prog mit starker Spätsiebziger-Schlagseite, verspielt, melodisch und mit absoluter Wohlfühl-Garantie. Dass das Cover so finster wirkt, hat denn eher mit dem textlichen Konzept der Scheibe zu tun. “Masters Of Illusion”, das Album, nimmt sich nämlich diverser Episoden aus den Leben einer Handvoll legendärer Horror-Film-Stars an,…

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(54:55, 14 Songs, CD, Vinyl, Digital, BMG, 2020) Nach langem Hin und Her ist es endlich soweit: das neue Sparks-Album “A Steady Drip-Drip-Drip” steht endlich auch in Deutschland in den Plattenläden – auch wenn viele Fans sich wohl schon vor zwei Monaten mit dem UK-Import versorgt haben. Und, klar, ein neues Sparks-Album ist immer ein Grund zur Freude. Auf “A Steady Drip-Drip-Drip” zeigen sich die Mael-Brüder noch dazu für ihre Verhältnisse außerordentlich zugänglich. Statt minimalistischer Klangcollagen gibt’s hier durchgehend eingängige Popsongs – wenn auch natürlich in der typischen Sparks-Variante mit unkonventionellen Harmonien, tausendfach gelayerten Vocals, nonlinearen Arrangements und, natürlich, jeder…

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