Autor: Klaus Reckert

"everything happy, and progressive, and occupied" K. Grahame, The Wind In The Willows

10.0
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(49:55, Digital, CD; 12.01.2021 (digital)/15.03.2021(CD)) “Truce”, die Zwote. Von Markus Reuter & Co. Zwei Jahre nach dem Erstling hat der Maestro der Touch Guitar einleitend Folgendes dazu zu sagen: “A bit over 2 years ago, the first TRUCE album came to us as a big surprise. Upon its release it was an instant success and fan favorite. That was another, most-welcome surprise. Now, two years later, we are about to put out the follow up album, TRUCE 2. The time between these 2 recording session is where things got interesting. No need to explain about the practical impact the pandemic…

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11.0
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(65:29, Digital, CD; Off Records /Moonjune, 2022) Die Top Gun der Jazz-Rock-Gitarre mal wieder: Michel Delville. Der u.a. beteiligt war bzw. ist an unter anderem douBt, The Wrong Object, The Ed Mann Project, Trank Zappa Grappa, 48 Cameras, PaNoPTiCoN, New Texture Pan Tonal Fellowship/Stanley Jason Zappa, Moving Tones, Elton Dean, Karen Mantler u.v.m. Wenn ihr jetzt überhaupt noch weiterlest, hat der Clickbait-ige “Maverick”-Vergleich ja funktioniert. Leider wird der eher introvertierte, sympathische Belgier den Autor dafür aber vermutlich töten. Oder zumindest entfreunden… Machine Mass hatten zuletzt 2017 mit dem 14/15-Punkten-Album “Plays Hendrix“ Furore gemacht, weil hier am Jimi-Kanon im Jazz-Rock-Gewand ganz…

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10.0
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(46:48, Digital, CD, LP; InsideOut/Sony Music, 02.09.2022) Eine neue King’s X-Pladde nach 14 Jahren – immer noch Groove Rock im Kingsize-Format? Oder eher King’s eXit? Die – trotz aller Byrds-Anklänge – ausgesprochen hüftlahme und langatmige letzte Vorab-Auskoppelung ‘All God’s Children’ hatte leider Letzteres befürchten lassen. Doch die erste Auskopplung, und Aufmacher des Albums, gibt ja Entwarnung: ‘Let It Rain’ gibt sich zwar nicht unbedingt als Sturm-und-Drang-Raubein. Aber die Midtempo-Nummer grooved beinahe wie in alten Tagen und hat einen ohrverwurmenden Refrain und zornigen Text wie dunnemals. Die Sci-Fi-Verzerrung, die Ty Tabor auf sein Gitarrensolo gelegt hat sowie die Auto-Hupen-Effekte setzen überdies…

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12.5
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(46:04, digital, CD, LP, Peaceville/Edel, 2022) Sigh sind möglicherweise auch objektiv, verdammt sicher aber subjektiv eine der spannendsten Black Metal-Bands weltweit. Und neben Loudness eine der bekannteren japanischen Musikgruppen überhaupt, zumindest bei Metalheads. Überdies sind sie eine besonders charismatische Live-Band – inklusive charmanter Details wie Bibelverbrennungen auf der Bühne. Die bereits 1990 gegründete Formation um Mirai Kawashima war und blieb stets neugierig und auf der Reise. Haben also noch nie zu den stumpfen Krawallheimern gezählt. Aber mit Imaginary Sonicscape (2001) – nicht nur für den Autoren ihr Meisterwerk – verfeinerten sie ihren Sound nochmals. Und integrierten symphonische, Eastern…

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10.5
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(30:07, Digital, CD; Layered Reality Productions, 2021) Der bereits im vergangenen Jahr angestimmte Schwanengesang von Aeon Zen bringt nur in etwa soviel auf die Zeit-Waage wie manch eine EP. Hat es ansonsten aber teils durchaus in sich. Das Teil besteht aus nur einer zehnteiligen Komposition – insofern darf man schon mal die Longtrack-Alarmglocke läuten. Der Stil der Briten wird gewöhnlich als Progressive Metal beschrieben. Da fällt dem Autor auch nichts wirklich Passenderes ein – wir reden hier allerdings von Prog Metal, der näher an Malmsteen oder Iron Mask gebaut ist, als an wirklich bösen Jungs wie Enslaved & Co. Also…

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11.5
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(54:01, digital, CD, Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 2020) Jeff Scott Soto, Victor Wooten, Billy Sheehan u.v.m. – da darf man schon mal die vielbemühte „All Star“-Karte ziehen. Der armenisch-stämmige, in den USA lebende Gitarrist Hovak Alaverdyan hat nach eigenen Aussagen seit 2010 an diesem Projekt gearbeitet, das dann Ende 2020 erschien. Es müsste allen zusagen, die Gitarren- und Keyboard-dominierte, bombastische ProgMetal-Epen schätzen, hier noch teils mit gekonnten Classic-Rock-Vocals garniert. Das Instrumental auf Speed ‘Mindwar’ fungiert als Ouvertüre für was da noch kommen soll. Also auch für den Titelsong, bei dem das erste Mal die immer noch beeindruckende Röhre von “JSS”…

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12.0
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(38:36, digital, CD, Addicted/No Name, 2021) Creepy. Da wäre zum einen die Herkunft, Moskau, Russland. Allerdings ist alles, was das grossartige Addicted/No Name Records-Label – übrigens eine Non Profit Organisation – veranstaltet, vollkommen Genozid-unverdächtig. Zum anderen ist es schon leicht unheimlich, wenn eine Moskauer Band – zumindest vom Feeling her – so hart an eine Berliner Combo erinnert. OK, die grauen Nager fühlen sich mehr zu Slow Rock, Dark Singer/Songwriter und Americana hingezogen als die Bluesrocker Mon Dyh. Und singen auch auf Englisch, nicht Deutsch. Aber sonst… Creepy! Wie es sich genau für so ein Album gehört, beginnt es mit…

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(77:14, digital, CD, Snowdonia/Audioglobe, 2021) NERVIG, wie sonst nur die Halbintelligenzler, die Dir in grenzdebilen, von Überheblichkeit triefenden Facebook-Kommentaren zu Deinen Posts die Welt erklären („The World according to the greatest Morons“)! Tatsächlich ist „Lo Schianto“ (“Der Absturz”) aktuell die nervtötendste Mucke, die dem Autor überhaupt bekannt ist. In ganz zarten, empfindsamen Jahren war das wohl mal György Ligetis “Lux Aeterna” (heute nur noch grandios-beängstigend). Danach haben sich eine ganze Zeit lang Miles Davis‘ Agharta (1975) und Bitches Brew (1969) um die Krone des todsichersten “Party’s Over”-Gäste-Rausschmeißers gestritten (heute immer noch keine Favoriten, aber definitiv zu schade, um sich damit…

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(50:50, Digital, CD, LP, Metal Blade, 2022) Hach is det schön, wenn Deine alten Helden nur immer noch heller strahlen. Statt peinliche alte Fürze zu werden, wie so viele andere (und man selbst etwa?). Da tut das – mutmaßliche – Ende einer Lieblingsband, Fates Warning, gleich etwas weniger weh. Denn das neue Alphabet im Progressive Hard Rock geht nicht von Apple bis Zebra. Sondern von A wie Alder bis Z wie Zonder. Halleluja! In vielen Fällen von Sänger-Wechseln nicht nur in den von uns nerdig verfolgten (Sub)-Genres kam es ja sogleich zur sauberen Unterteilung. Man liebt entweder z. B. die…

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Gänsepelle. Möge es Euch mit ‚Loupnoir‘ genauso ergehen wie uns mit dieser heute freudig präsentierten Videopremiere! Offizieller Single Release ist der morgige 12. August 2022. Der Song stammt von Sandro Ps gleichnamigem Debütalbum, das am 21. Oktober 2022 über Czar of Crickets veröffentlicht wird (Preorder). Sandro Corbat, Gitarrist und Band Leader zur Single-Auskopplung: ‘Loupnoir’ ist der perfekte Einstieg in unseren Sound. Mit seinen Synth-Klängen, dem Saxofon und den sinnlichen Vocals klingt der Song wie die Titelmelodie eines französischen B-Movies aus den 1970ern. Die betörende Stimme lullt dich ein, bis du ihr total erliegst. Doch der Schein trügt: plötzlich bricht ein…

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