Autor: Klaus Reckert

"everything happy, and progressive, and occupied" K. Grahame, The Wind In The Willows

Vom 18.04.-21.04.2024 brennen im niederländischen Tilburg wieder sowohl der Busch wie der Asphalt. Roadburn Festival ’24: Mit u.a. Agriculture • Clipping • Cloakroom • Devil Master • Dödsrit • Fluisteraars • Hexvessel (performing “Polar Evil”) • The Jesus And Mary Chain • Khanate • Lankum • Chelsea Wolfe Comissioned: Matt McNerney Presents Music For Gloaming: A Nocturne By The Hexvessel Folk Assembly. Plus last but not least: das hoch geschätzte OFFROAD-Programm. Wir betreuen hoffentlich

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12,0
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(41:34, Vinyl, CD, Digital; Metal Blade Records/Sony Music, 23.02.2024) Der Tuppes könnte mir auch das Telefonbuch oder – schlimmer – die Stromrechnung vorsingen. Es wäre immer noch ein trauriger Genuss. Apropos Vergnügen: Erst sinkt lustvoll die Nachricht ein, dass es doch noch nicht ganz mit Fates Warning vorbei ist. Und jetzt das. Wassen? Ein neues Duo-Format von Ray Alder und F.-W.-Boss Jim Matheos. Der Gesangsvortrag trauriger denn je seit “Disconnected”, die Musik von zarter Melancholie, das Gitarrenspiel mehr Pointillismus als dicker Quast wie manchmal bei der Stammband – und dies alles ganz wunderbar. Das wars auch schon fast an Zutaten.…

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»MonoHirsch Audio only« Audio wie? Obwohl nicht zwergwüchsig und auch nicht per se menschenscheu war dies doch das erste Konzert für das amtierende Schreibluder, bei dem es außer Schemen genau gar nichts außer Publikum zu sehen gab. Das Blue Shell war halt nicht nur ausverkauft, sondern so gepackt voll wie selten erlebt. Egal – Zuflucht in einem Nebengang wurde gefunden und das Ganze rein akustisch genossen. Auch mal geil. Monosphere Neben der puren Power des Auftritts gefiel besonders die prächtige Dynamik: Die Stücke von Vorgruppe Monosphere gingen suitenhaft fast ineinander über und fast jedes hatte einen starken Spannungsbogen von richtig…

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Die nach Page Impressions meistgelesenen Beiträge haben wir natürlich im Blick. Noch viel spannender aber fanden wir, mehr über Eure Meinung zu unserem Mag zu erfahren. Und vielleicht sogar, woran Ihr Euch noch so aus dem Musikjahrgang ’23 erinnert. Daher waren wir gleich 20 mal ganz schön indiskret geworden. Danke an die zahlreichen Teilnehmer! Die Gewinner der ausgelobten Preise werden in diesen Tagen auch endlich informiert und reichlich beschert, versprochen. 1. Was waren Deine Album-Highlights unter den Erscheinungen dieses Jahr? Top 10 bitte 😊 Die Jahres-Charts der Antwortenden sind herrlich vielfältig. Gerade mal die folgenden erzielten Mehrfachnennungen – in der…

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»Does humour belong in Prog?« Hell yeah, it does. Es war eine nach Alter, Geschlecht, musikalischen Vorlieben etc. äußerst diverse kleine Reisegruppe, die sich an diesem Vorweihnachtsabend auf die Odyssee von Bonn nach Bethl… Oberhausen gemacht hatten. For an evening with Mr. Lonely Robot and Arena and and … – John Christian Mitchell! Nicht unwesentlich verstärkt durch Jez Fielder (Indigo Down). Das von diesem Duo gebotene nicht zuletzt humoristische Programm hat wohl jeden von uns verzaubert, aber jeden auf eigene Weise.. Der Autor kam jedenfalls aus dem Lachen über die trockenen Anmoderationen, augenzwinkernden Anekdoten und das Gestichel der beiden Musikanten…

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Nehmt an unserer Leserbefragung teil und gewinnt mit etwas Glück attraktive Preise UPDATE 01.01.2024: Befragung und Gewinnspiel sind beendet. Die Gewinner werden schnellstmöglich gezogen, informiert und die Gewinne versendet – Eure Antworten ausgewertet. Vielen Dank an alle Teilnehmer! Die Betreuer haben Euch Ihre Favoriten des Jahres verraten oder je nach Geschmack auch aufgedrängt. Stehen wir zu. Hier aber sollen nun mal IHR und Eure Vorlieben ganz im Fokus stehen. Die nach Page Impressions meistgelesenen Beiträge sehen wir natürlich. Noch viel spannender aber finden wir, woran Ihr Euch noch so aus dem Musikjahrgang ’23 erinnert! Und los geht’s! 1. Was waren…

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Die Jahres-Top-10 der Redaktion Zunächst mal fällt im Rückblick auf – heuer kein BetreutesTrinken 4.0, also kein leibhaftiges Treffen größerer Teile der Redaktion. Wir hatten offensichtlich zu viel zu tun. Denn an allem anderen hat es 2023 mal wieder so gar nicht gemangelt. Aufregende Platten, Konzerte, Festivals… Die Betreuer geben hier wie jedes Jahr die für sie “zehn wichtigsten Veröffentlichungen” unter den 2023 erschienenen Audio-Medien mit mindestens einigem Prog-Appeal an – ganz nach Gusto durchnummeriert oder ungewichtet. Außerdem, wer das wollte: die fünf wichtigsten Konzerte/Festivalauftritte. Und ebenfalls wie stets die Frage – zeichnen sich da gemeinsame Favoriten bzw. kleinste gemeinsame…

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(More than) Six Days Of Calm. And then there was Gloomaar… Die herrliche Tafelrunde von Sir Damian Wilson und der Geoff Tate-Abriss waren beide wirklich schon etwas mehr als sechs Tage her, als wir uns – diesmal für Floh übrigens avec toute la familie – auf die Pilgerfahrt zu einem unserer Lieblingsfestivals begaben. Andernorts schon mal als “das entspannteste Festival, das wir kennen” beschrieben – weil hier alles immer so am Schnürchen läuft: Die Festival-Orga selbst von den Stage Times bis hin zum Catering. Das Sounderlebnis. Und das ganze Drumherum (Unterbringung, Beer Tastings mit Selbstgebrautem – thx to Monkey Factory…

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»35 Years operating Operation Mindcrime« Busfahren in Andernach kann sehr lustig sein, unabhängig davon, ob das Ziel nun Geoff Tate lautet. Oder anders. Unser Fahrer jedenfalls hatte offensichtlich an diesem Abend noch etwas anderes, wirklich Dringendes vor. Er schaffte drob (trotz seinerseits durchaus fahrplangemäßem Start) die Distanz zwischen zwei Stationen in teils unter einer Minute. Und holte so alles an Verspätung locker wieder raus, was die Deutsche Schleichbahn zuvor aufgelaufen hatte. Solcherart trotz allem überpünktlich am Ort des Geschehens stellten sowohl Lichtbildkünstler Harald wie der amtierende Schmierfink übereinstimmend fest, dass wir das hiesige Jugendzentrum ganz erheblich größer in Erinnerung hatten…

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»One Knight Only – or a few more, after all?« Das klang doch schon mal nicht schlecht: “Damian Wilson ist ein englischer Musiker, Songwriter und Sänger, der auf über 70 verschiedenen Rock- und Prog-Alben zu hören ist. Am 1. November spielt er mit einer international besetzten All Star Band einen Querschnitt aus seiner 30-jährigen Karriere als Frontmann von Bands wie Arena, Ayreon, Threshold, Headspace, Arena, Landmarq, Praying Mantis oder Rick Wakeman’s English Rock Ensemble.” Nicht zu vergessen: Star One, Maiden uniteD. Plus: der so sympathische wie humorvolle Brite war mal im Gespräch als Nachfolger von Bruce Dickinson bei Iron Maiden!…

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Gloomaar Festival, 18.11.2023, Neunkirchen, Neue Gebläsehalle Das bereits sechste Gloomaar Festival kauert bereits mit vielen Highlights für Post-Rock-, Post-Metal-, Doom-, Stoner- (und Prog-) -Rock-Fans für Euch in den Startlöchern. Das gemütliche, entspannte Festival kann mit dem Alten Hüttenareal mit einer wirklich besonders atmosphärischen Location punkten. Und es hat sich in den letzten Jahren weit über den ursprünglichen Status als Geheimtipp für Fans der genannten Genres zu einem household name hinaus entwickelt. Dieses Jahr am Start: – Colour Haze “ist eine 1994 gegründete Band aus München, die seither verschiedene Stile wie Psychedelic Rock und Stoner Rock sehr erfolgreich verbindet.” – “Leech,…

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Das hören die Betreuer gerade auf Station: Michael Büttgen flohfish aka Florian Fischer Raphael Lukas Genovese Martin Kopp Jürgen Meurer Klaus Reckert Horst-Werner Riedel … Michael Büttgen New Model Army Sinfonia Chaosbay 2222 Primordial How It Ends Sulphur Aeon Seven Crowns And Seven Seals Heretoir Nightsphere … flohfish Baroness Stone The Hirsch Effekt Urian Molybaron Something Ominous Monosphere Sentience TesseracT War Of Being … Raphael Lukas Genovese Ari Joshua Meeting of the Minds Berlin Diskret Erinnere dich LOBSTERBOMB Look Out Arn-Identified Flying Objects and Alien Friends No Sweets for E. Ashinoa L’Orée … Martin Kopp Death Engine Ocean Suicide Silence…

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11.0
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(63:,58 2CD (ltd.), 2LP (ltd), digital; Weltenblau (Eigenveröffentlichung), 20.10.2023) Thomas wer? Na der: “As leading man of the german progressive rock band ICU he produced three albums during the 90s. His solo outputs “Auszeit” – a guitar and flute based project – and “Goldstadt” (Links zu Rezensionen s.u.) were published in 2005 and 2010.” 13 Jahre danach also eine Wiederbegegnung mit dem inzwischen nicht mehr in der besungenen “Goldstadt” Pforzheim, sondern in Freiburg als Lehrer arbeitenden und lebenden Thomas. Das übrigens durch eine witzige Koinzidenz eingeleitet wurde. Beim Wanderwochenende mit dem best buddy hatten wir uns just Pforzheim ausgesucht (und…

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Das diesjährige Eurobreeze – sorry, Euroblast – war noch nicht ansatzweise verdaut, da durften wir schon wieder voller Vorfreude ins Prog-Mekka Baarlo pilgern. Aber allemal besser diese Termin-Drängung, als beide Festivals aufs gleiche Wochenende zu packen, wie es 2022 der Fall war – und 2024 leider wieder sein wird… Day 1 – 06.10.: Karaoke the other way round Earthside Wie auch schon beim Euroblast: Einer Performance zu einer DVD kann ich nichts abgewinnen. Dabei ist diese Band auf Platte herausragend gut. Aber Cinematic Prog Metal funktioniert auf diese Weise wohl live eher weniger gut. Die Jungs waren alle drei Tage…

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(38:15, LP+CD, CD+Buch, Digital; Exile On Mainstream, 2022) Geständnis: Bis auf seltene Ausnahmen fremdelt der Herr Germanist mit Rock, Prog Rock gar, der mit deutschen Texten daherkommt. Erste Überraschung: Das war hier vom ersten Tönchen an so gar nicht der Fall, im Gegenteil. Zweite Überraschung: SO etwas kommt auf Exile On Mainstream raus? Der dritte Augen- und Ohrenöffner: Fern davon ein reiner Pop-Barde zu sein, hat der Hallenser Ochs jede Menge Rock Credibility vorzuweisen. So hat er beispielsweise auf der Corona- also Online-Ausgabe 2020 des Roadburn Festivals gespielt – und dort kennt man sich mit abenteuerlich guter Musik wahrlich aus!…

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Where we belong Alexandra Praet von smalltape und Mt. Amber, deren spontanes Erscheinen im Publikum sogar den auf dieser Tour u.a. aus Kostengründen mal solo auftretenden Philipp Nespital positiv überrascht hatte, zu den Betreuern: “Schön, dass Ihr hier seid.” Der Autor: “Where else would we be?” Das war ernst gemeint, denn smalltape gehören für gleich mehrere Redaktionsmitglieder gewissermaßen zum erweiterten Freundeskreis, was sich u.a. schon in Auftritten bei Geburtstagsfeiern abgemalt hatte. Insofern hatten Jürgen, Anke, André, Timo und meine Wenigkeit an diesem Freitagabend im schönen Club Volta schon das Gefühl, exakt da zu sein, wo wir hingehören. Das Konzert begann…

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Mit dem Euroblast verbindet den Autoren eine auf diesen Seiten teils auch dokumentierte Hassliebe. Jedenfalls seit dem Umzug des Festivals von Live Music Hall und (R.I.P.) Underground in die Essigfabrik. Die diesjährige Episode tendierte allerdings erfreulicherweise wieder etwas mehr in Richtung Peace and Love. KR Day 1, 29.09.2023: Mehr Essigbrise als Soundorkan – jottlob Gästeliste und Einlass funktionierten denn auch diesmal wunderbar reibungsarm. Auch wenn dortselbst manche den Unterschied zwischen “Drei mal Tagesbändchen” und “Dreitagesbändchen” vergleichsweise lange einfach nicht gepeilt bekamen. Disillusion Eindeutig amourös ist seit Jahrzehnten die Haltung zum Opener des Festivals, Disillusion. Erneut begeisterten die x-mal erlebten Leipziger…

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12.0
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(45:00, CD, Digital; Eigenveröffentlichung, 28.04.2023) Die aktuelle Kurzkritik: Brass Against The Heavy Klezmer Rasta Hoempa. Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Wer hat da jetzt verf…t nochmal “ganz schön knapp, Alter” gesagt? *Tiefer Seufzer*. Also gut. Die Wallonen mit dem exotischen Namen (“Kermit im Osten”?) gibt es schon seit 2007, seit 2008 touren sie, was das Zeug hält. So viel es halt geht, mit ihrem leicht irren Mix aus (siehe auch oben): Jazz, Metal, osteuropäischem Folk, Dub Reggae, in Spuren auch Klezmer. Klingt anstrengend? Zugegeben, “Octophilia” ist mehr Scheidungsgrund als Wohnzimmer-Konsens-Platte. Aber so wie manche exzellenten Cocktail-Rezepte Zutaten, denen man das einzeln…

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13.0
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(41:34, LP, CD, Digital; Rude Chord Recordings, 03.04.2023) Obwohl M-Opus ein musikalisches Chamäleon ist (keines ihrer drei Alben ähnelt den anderen) zeichnen sich doch Traditionen ab. – Bis auf den Erstling (1975 Triptych von 2015) “zünden” die Alben verzögert – zumindest beim Autor. Dafür dann aber umso mehr. – Diese ungleichen Geschwister sind alle Bestandteil eines übergreifenden “Zeitreisen”-Konzepts: dem “Triptych” gelingt es, wie ein Opus aus dem Jahr ’75 zu klingen. Das hörspielhafte “Origins” von 2020 wie eines aus 1978. “At The Mercy Of Manánn” hingegen … “… hypothetically ‘comes from’ a year in rock history, 1972, with the sound…

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12.0
Interviews

(57:25, Digital, Eigenveröffentlichung/SevenUs, 25.08.2023) Trotz des leicht ramponiert klingenden Wortspiels im Bandnamen ist das Credo dieser Münchner Band: Die Musik darf gerne anstrengend zu spielen sein, soll aber den Hörer nie anstrengen. Mission accomplished: Dieses Debüt (von durchaus erfahrenen Musikern, u.a. bekannt und beliebt von Wayward oder Chandelier) läuft fast (dazu gleich mehr) ohne Haken und Ösen einfach gut rein und sollte jeden Freund derartiger Kost erfreuen können. Ösen? Ausgerechnet der Aufmacher ‘Justice Day’ “hakt” zumindest beim Rezensenten noch am ehesten. Die Stimme von Mark Tobler klingt hier ein wenig angestrengt – und der “Kunstgriff”, dass beim Refrain die Worte…

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