Autor: Klaus Reckert

"everything happy, and progressive, and occupied" K. Grahame, The Wind In The Willows

(52:07+ 55:00 + 122:00, 2CD, 1 DVD, MiG-Music/Indigo, 2019) Traurige Koinzidenz: Als vor wenigen Tagen der große Ginger Baker starb, erinnerten sich Musikfans weltweit zwangsläufig mit vergleichbarer Wehmut an den bereits am 25.10.2014 in die himmlische Supergroup abberufenen Jack Bruce und gedachten den Britrock-Dioskuren teilweise, indem sie ihre Cream-Devotionalien hervorholten. Genau das war vier Jahre zuvor bereits im größtmöglichen Maßstab passiert. Wir zitieren zum Thema Just for Kicks (bei denen man das in Rede stehende Medium übrigens auch bemerkenswert günstig erstehen kann): “Einen Tag bevor sich der erste Todestag von Jack Bruce jährte, organisierte seine Tochter Natasha (auch bekannt als…

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Gute Neuigkeiten von alten Bekannten: Die Namen Ketil, Gaute und Trond haben einen verd***t guten Klang in der Redaktion, genau wie die der damit verbundenen Bands wie beispielsweise Weserbergland, Suburban Savages, Panzerpappa, Gaute Storvse Trio oder White Willow. Grad ist mit +Ingelrii+ ein weiterer künftiger Household Name dazu gekommen. Doch lest am besten selbst, was Ketil dazu schreibt: Ingelrii consists of me, Gaute and Trond. Gaute and myself play in Weserbergland. On the album I sing, play all keys and wind instruments. Gaute plays guitar, bass guitars and percussion. For a long time we have been wanting to do something…

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12.0
Reviews

(42:28, LP, World In Sound/Rough Trade/Clear Spot, 2019) Für die zweite Langspielrille “Silhouettes” trifft noch mehr als auf die Debüt-LP “Path of Virtue” (2018) zu: Wenn sie auf Garden of Delights herausgekommen wäre und nicht bei WiS, wäre man geneigt auf ein Reissue aus den ganz frühen Siebzigern zu tippen. Ganz ohne Hardware in der Hand könnte man auch auf ein bislang verpasstes Frühwerk von DeWolff tippen – aus Zeiten, als die Niederländer noch viel mehr nach Kraut- und Hardrock denn nach dem Wilden Westen klangen. Doch mindestens genauso groß ist die Freude über Nachschub der Aschaffenburger mit dem pseudoskandalösen…

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BetreutesProggen.de präsentiert Euch freudig: DeWolff! Bei ihrem neuen Label Mascot gelang DeWolff mit ihrem Anfang letzten Jahres veröffentlichten Album ein Einstand nach Maß. „Thrust” landete in den Niederlanden in den Top Ten der Albumcharts und wurde international von Publikum und Kritikern gut aufgenommen. Die Band absolvierte im Zuge einer anschließenden Europa-Tournee mehr als 100 Konzerte und stellte aus verschiedenen dabei mitgeschnittenen Shows das im Juni 2019 erschienene Livealbum „Live & Outta Sight II” zusammen. https://www.youtube.com/watch?v=4WEgQ7Xdt6k Bereits während der Konzertreisen hatte die Gruppe zudem mit den „Tascam Tapes” zu ihrem nächsten Streich ausgeholt. Das gesamte Songwriting für diese zwölf neuen Tracks…

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UPDATE 17.11.19: Das Gewinnspiel ist beendet, die Gewinner benachrichtigt, danke an GAOM, die Band und natürlich alle Teilnehmer! RPWL sind quasi alte Freunde – und scheinen überdies aktuell auf so etwas wie einem ästhetisch-kreativen Zenit zu schweben (lasst Euch beispielsweise mal Yogis Moog-Solo im letzten Drittel von ‘Tales from Outer Space’ auf dem Genusszentrum Eures Gehirns zergehen, dem Titelstück des aktuellen Albums): Umso mehr Interesse verdienen diese von uns freudig präsentierten (und besuchten) Konzerte im November: RPWL 20.11. Rüsselsheim, Das Rind 21.11. Bonn, Harmonie 22.11. Alphen a.d. Rijn (NL), Parkvilla 23.11. Helmond (NL), De Cacaofabriek 24.11. Oberhausen, Zentrum Altenberg Vielleicht…

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Update: Das Gewinnspiel ist beeendet, die Gewinner (werden) informiert. Mit (Vor-)Freude und Stolz präsentiert BetreutesProggen.de auch dieses Jahr das kultige, experimentierfreudige Post- und Prog-Rock-Event Gloomaar Festival, das am Samstag dem 16.11.19 im saarländischen Neunkirchen stattfindet. Das Line-up hat sich wieder einmal gewaschen, geföhnt und geblasen: Gloomaar Festival 16.11. Neunkirchen/Saarland, Neue Gebläsehalle Monkey3 (Headliner), Alcest, Stoned Jesus, Midas Fall, There’s A Light, Noorvik, Somali Yacht Club + “Late night act”: Kokomo Mindestens genau so gut: In Kooperation mit dem Veranstalter Neunkircher Kulturgesellschaft können wir wieder zwei mal zwei Tickets verlosen! Für die glücklichen Gewinner liegen diese an der Abendkasse bzw. Gästeliste.…

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(67:45, CD, Nuclear Blast / Warner Music, 2019) Für andere Bands mag es ein Problem sein, im gleichen Jahr, ja sogar im gleichen Zeitraum wie ein neues Tool-Album herauskommen zu müssen. Opeth sind da wie ihre Landsfrau Greta Thunberg – völlig angstfrei. Warum sollten sie auch unangebrachten Respekt zeigen, wenn “In Cauda Venenum” (lateinisch für: “Das Gift ist im Schwanz” [des Skorpions]) doch nach Auffassung ihres charismatischen Anführers Mikael Åkerfeldt ihr “most important record to date” darstellt? Dazu soll sich nun jeder Fan ein eigenes Urteil bilden – der Autor selbst wird jetzt jedenfalls weder seine Exemplare von “Deliverance” u.…

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»Zeige mir den Weg doch bitte, den Weg zur Harmonie« Wir schrieben den 19.09.19. Und es werden um die 299 teils deutlich grauzauselige, teils überraschend junge und offensichtlich in zweiter Generation angetretene Fans gewesen sein, die zu dieser frühen Stunde die ausnahmsweise mal bestuhlte Harmonie bis auf den letzten Platz füllten. So früh und mit Gestühl nicht etwa wegen angenommener Gebrechlichkeit der Künstler und ihres Publikums. Sondern weil man von gut drei Stunden Spieldauer munkelte. Oder wusste – der Autor hatte bereits am 21.06. dieses Jahres das Privileg genossen, einen der beiden “Vorlauf-Termine” wahrnehmen zu können, bei denen die aktuelle…

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12.0
Reviews

(63:07, CD, Rat Pak/Frontiers Music/Soulfood, 2019) Nee wat schön, wenn derartig ausgelutschte Phrasen doch nochmal sinnvoll zupassbar sind: Powertrio. Supergroup. Je oller destestero(n) doller. Die deutlich gereifteren Herren Ray Luzier (Drums; Korn), Doug “dUg” Pinnick (Gesang, Bass; King’s X) und George Lynch (Gitarre; Ex-Dokken, Lynch Mob) müssen im Gegensatz zu manch anderem Fremdschäm-Subjekt wirklich niemand mehr etwas beweisen. Dann beweisen sie es sich halt gegenseitig: KXM langen mächtig zu. Das war schon beim Debüt KXM von 2014 nicht anders. Und auch Scatterbrain machte 2017 keinen allzu zaudernden Eindruck bzw. keine Gefangenen, um ausnahmsweise eine kriegerische Floskel zu bemühen. Keine Sorge,…

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