Autor: Klaus Reckert

"everything happy, and progressive, and occupied" K. Grahame, The Wind In The Willows

11.0
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(46:12, CD/ LP, Digital, RareNoise, 2018) Lorenzo Feliciati (Fretless Bass; u.a. Naked Truth) und Colin Edwin sind alte Bekannte nicht nur auf diesen Seiten. Letztgenannten Edelbassist und Meister komischer Mimik kennt man u.a. von O.R.k., Burnt Belief, Obake, Ghost Medicine u.v.m – vor allem aber natürlich noch von Porcupine Tree her. Das uns hier beschäftigende Projekt stellt die zweite Stufe (so vorzüglich klang schon die erste aus dem Jahr 2014, damals übrigens mit Gastbeiträgen von Nils Petter Molvaer und David Jackson) und von Bill Laswell abgemischt) einer Experimentalanordnung dar, bei der die beiden Tieftöner vorgeblich tanzbaren Pop der Achtziger mit…

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12.0
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(54:22, CD / Digital, Stilll/OffMoonjune/Cargo, 2019) Wollen wir das nicht alle, zumindest manchmal – zurück in die Herde, zum Gruppenkuscheln? Jazz-Rock-Afficionados sicher immer dann, wenn Michel Delville ins Spiel kommt. Der Belgier Gitarrenvirtuose und bekennende Zappa-Fan ist bekannt und beliebt nicht nur von The Wrong Object (TWO) her, sondern auch u.a. durch Machine Mass, The Gödel Codex, Ensemble Mosae, den unweifelhaften Canterbury-Delikatessen von douBt und Einigen vielleicht auch durch Comicoperando. Das groovige Titelstück eröffnet das Album und führt in den u.a. von zwei Saxophonisten und Pierre Mottets tierischem Bass-Sound geprägten Ensemble-Klang ein. ‘A Mercy’ könnte als Gnadenerweis für harmoniesüchtige, Hard-Jazz-allergische…

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12.0
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(17:50, CD, Eigenveröffentlichung/Addicted/No Name, 2013) Obskur, obskurer, obskuBär! Da räumt der schriftführende Betreuer endlich mal das Soundbüro auf, das allein schon wirft einige Fragen auf (Woher kam nun solche Wendung? Warum erst jetzt? Wo wird das alles noch enden?). Und wird prompt vor Rätsel aus Brehms Progtierleben gestellt. Im aufgrund seiner Höhe sanft schwankenden “wollte keiner der Redakteure haben, ist aber einfach zu stark, um komplett unterzugehen”-Stapel steckte auch ein zwar bildhübscher, aber problembehafteter Bär. Inwiefern problematisch? Naja, es gab hier mal keinen der Promotion, aber auch der Aufklärung dienenden Waschzettel dazu. Das Cover – dieser bärige Mix aus Osterinsel…

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13.0
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(41:39, CD / Digital, Apathia, 2018) Die Liebe zur Prachtband DRH (“Dark Rock Hallucinogène”) aus Lyon geht zurück bis ins Jahr 2015, wo wir unser Glück kaum fassen könnend DRH als Vorgruppe im Kölner Underground (R.I.P.!) erleben und kennenlernen durften. Damals schwärmte der Betreuer: “„Die DRH-Buben haben vorgestern meine Top-10-Konzerte-des-Jahres-Liste durcheinander gebracht, als sie für Panzerballett eröffneten: Von coolem Bar-Jazz über Led Zeppelin hin zu Rage Against The Machine in ein paar Takten. Und das Ganze mit der nachdrücklichen Eleganz eines artgerecht bewegten Hattori Hanzō-Schwertes. Und einem aufregenden Bass..!“ . Apropos Tieftöner: jeder in diesem Quartett ist ein Meister an…

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(35:06, CD (9 songs) / CD/DVD digipak / LP (10 songs) / digital, New Joke Music / Dutch Music Works, 2020) Homebound ist bereits das dritte Solo-Album von Kristoffer Gildenlöw. Während sich von diesen das Debüt von 2013, “Rust” spontan zu den ewigen Lieblingsalben des stiftführenden Schreibluders gesellte, hatte das ebenfalls gelungene “The Rain” (2016) weit weniger anhaftenden Eindruck hinterlassen. Wie mag sich da der aktuelle Alleingang schlagen – aller guten Dinge sind drei? Kann man so sagen! Das alle vorherigen Arbeiten Verbindende trifft auch hier wieder zu: “telling stories and touching your heart with dreamy, somewhat melancholic tales of…

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(43:42, CD, Eigenveröffentlichung, 2019) “News from the Potting Shed”, wie es bei Martin Springett bzw. über den Lattenzaun seines The Gardening Club hinweg immer so schön heißt. Neu im Sinne von: ein Update zum köstlichen Vorläufer “The Riddle” aus den Jahren 1983/2018! Und wieder ist das Album in mehr als einer Hinsicht schön. Und erneut gehen die eigenen Assoziationen, wenn denn etwas so apart-knorrig Eigenständiges überhaupt verglichen werden muss, in Richtung des bukolischen, zutiefst geerdeten Soloschaffens von Anthony Phillips und/oder Colin Bass. Auch von Gerry Rafferty war im “Sounds like”-Kontext schon einmal zu lesen – und soweit es Martins prägnante,…

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12.0
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(35:10, LP, CD, Eigenproduktion, 2020) Vorauseilende Nostalgie? Welche es auch immer genau sein mögen – es rühren sich schon putzige Gefühle, wenn in dem steten Strom von neuen Musikmedien aus nah und vor allem fern ganz unvermutet gleich mehrere Tonträger aus der eigenen (ganz) alten Hood auftauchen: Gummersbach im Oberbergischen Kreis. Und man als ebendort Beschulter solche Sätze liest: “Drums were recorded at Krawinkel-Saal Bergneustadt by Olli Nohl (Tonmeisterei, Reichshof). Der Waschzettel liest sich schon mal pflegeleicht, vertraut bis angenehm appetitlich: “progressiver Rock mit Samples und Liebe” … “assoziert (…) RPWL, Riverside, Thrice, Steven Wilson, IQ, Peter Gabriel, Pink Floyd…

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Das dänische Label Tambourhinoceros ist schon seit geraumer Zeit ein geschätzter Premium-Partner für BetreutesProggen. Aufgrund unserer (allerdings vergleichsweise lässig gehandhabten) Spezialisierung auf “progressive” Musik kam zwar bislang noch kein wirklich hoher Prozentsatz ihrer zahlreichen Veröffentlichungen bei uns zum Zuge (Wobei etwas so Schräg-Proggiges wie Birthgiving Toad uns auch einfach nur durch die Lappen gegangen ist, unser Fehler). Doch die, bei denen das geschah, fanden wir stets sehr besonders und oft sogar herausragend gut. Grund genug für einen Schwatz mit Kristoffer Rom (rechts im Bild) und Tue Kjerstein… Zur englischsprachigen “Original”-Version des InterviewsAll english interviews on BetreutesProggen.de »Bei unserem Namen habe…

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Danish label Tambourhinoceros has accompanied us on these pages for quite a while now. As a mag specialised in progressive music styles we weren’t able to include a high percentage of their many thrilling releases (but wait – Prog-Weirdoes like Birthgiving Toad merely escaped our attention – our bad)… But the ones we did review, we found always to be special and mostly just excellent. Reason enough for a chat with Kristoffer Rom (right in the picture) and Tue Kjerstein… Zur deutschen Übersetzung des InterviewsAll english interviews on BetreutesProggen.de I’ve always liked imagining that mutant being, half-instrument, half-animal embodied in…

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Update: Da ist es – schwupps – wieder tolles Wetter geworden und wir haben – schwipps – noch ein paar Restbestände der beliebten Betreuerleibchen im Lager gefunden. RESTbestände: Also ran an den Zwirn, solange er noch da ist. Endlich standesgemäß Proggen und Pogen: Um Euch das zu ermöglichen, haben wir keine Mühsal gescheut und diese “B-Shirts” (Betreute Hemden) produzieren lassen. Die Erstauflage leuchtet in jungfräulichem Weiß mit schwarzem Aufdruck. Nur die untenstehend angegebenen Größen und Mengen sind momentan noch erhältlich – es handelt sich also quasi um eine wertvolle limitierte Edition, wenn auch bislang ohne Steven Wilson-Remix oder Remastering bzw.…

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