(75:4,62:02, 2CD, Rude Chord/CDBaby, 2020) Dieser freundlicherweise aus Irland geschickte Umschlag bzw. sein Inhalt brachte umgehend süße Erinnerungen an ein 2015er Album zurück, das mit seinem teils an gute alte Chicago erinnernden Vintage-Sound spontan begeisterte und langfristig für einen Platz in den eigenen Alben-Top-Ten dieses Jahres gut war. Die Neugier war also erheblich! Und förderte zunächst Überraschendes zutage. Während “Triptych” damals – nomen est omen” mit drei wuchtigen Longtracks auskam, bringt es das Doppel-Album “Origins” auf insgesamt 28 (auf dem Booklet übrigens durchgezählte) Titel. Veränderung Nr. 2: Das offensichtliche Konzeptwerk mit hoch spannender, im Jahr 2187 spielender Science Fiction-Handlung, bei…
Autor: Klaus Reckert
(53:28, CD, Progressive Promotion, 2019) Der Untertitel “The?Book, Part 2” macht die Zusammenhänge deutlich: Nicht nur um ein neues Konzeptalbum von Seven Steps To The Green Door (SSTTGD) geht es hier, sondern sogar um die (bereits im April letzten Jahres erschienene – Sorry!!) Fortsetzung ihres “Magnum Opus’ von 2011. Das lässt das Anspruchsdenken natürlich nach oben schnellen wie Trumps Kamm beim Begreifen, dass Greta Thunberg “Person of the Year 2019” geworden ist… Können die Hüter der grünen Pforte dieser Erwartungshaltung erneut gerecht werden? Können sie. Locker. Am Start dafür waren: Ulf Reinhardt – drums Marek Arnold – piano, organ, keyboards,…
(31:58, CD, Mascot/Rough Trade, 2020) Nach zwei EPs, sechs Studio- und drei Live-Alben, bei denen zunehmend an nichts mehr gespart werden musste, verspürten die mal als eine Psychrock-Ausgabe von Kinderstars gestarteten DeWolff die Gefahr, in Routinen zu verfallen. Als Gegenkur ersannen sie den Slogan: “No drums, no hammond organ, no amplifiers” – und so auch sollte das nächste Album aufgenommen werden. Was bleibt denn da überhaupt noch, was wurde denn nun genutzt? Ein mummelaltes Vierspur-Tascam-Tapedeck mit einem Mikrofon, ein batteriebetriebener (!) Synthesizer, ein Akai-Sampler mit noch älteren Soul-Drumbeats. Komponiert und geprobt wurde buchstäblich im Bandbus – die Aufnahmen passierten entweder…
Es gibt live, Baby! BetreutesProggen.de präsentiert: Nektar – “Megalomania” 09.01. Köln, Kantine 10.01. Weinheim, Café Central 11.01. Melle, Kulturwerkstatt Buer 12.01. Crimmitschau, Theater – verschoben auf 14.05.! 10.05. Hamburg, Bahnhof St. Pauli 11.05. Bremen, Meisenfrei 12.05. Hannover, MusikZentrum 13.05. Wetzlar, Franzis 14.05. Crimmitschau, Theater 15.05. Olching, Legends Lounge 16.05. Rüsselsheim, Das Rind 17.05. Kassel, Theaterstübchen Soulsplitter w/ Chaosbay w/ * 11.01. Mannheim, Kulturbrücken Jungbusch * 12.01. Karlsruhe, Die Stadtmitte w/ Demorian * 16.01. Köln, Tsunami Club *, BetreutesProggen betreut vor Ort 17.01. Hamburg, Kukuun w/ Artifiq 18.01. Braunschweig, B58 * w/ Lady Crank 24.01. Eschwege, Juz Schlossmühle w/ Sonic Circus…
(107:57, Blu-ray, Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 2019) In einem gewissen Ruf hatte er schon gestanden, dieser Live-Auftritt der aktuellen Ausgabe der NeoProg-Legende Twelfth Night am 15. Dezember 2012 im Londoner Barbican Center. Dass er trotz der mittlerweile verstrichenen rund sieben Lenze so schnell doch nicht ganz in Vergessenheit gerät, dafür soll dieser nun endlich fertig bearbeitete und seit Ende 2019 erhältliche Konzertfilm sorgen. Die Voraussetzungen dafür stehen nicht schlecht. Am Start war folgende Besetzung: Dean Baker – Keyboards, Slide Show Brian Devoil – Drums, Percussion Clive Mitten – Bass, Bass-Pedale, Gitarre, Backing Vocals Andy Revell – Lead-Gitarre Mark Spencer – Lead…
Unser Excel-Black Belt und ProgStat(ist)iker Christoph hat erneut folgende traurige Liste für Euch erstellt – wie immer völlig ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Liste selbst oder der angegebenen Referenzen. 2019 verstorbene Rock-, teils auch Progrock-Künstler und -Größen Januar Pegi Young Pegi Young – Sängerin, Songwriterin, Ex-Frau von Neil Young Daryl Dragon – The Beach Boys, Captain & Tennille Pop Steve Ripley – The Tractors Eric Haydock – The Hollies Edward ´Ted` McKenna – Drummer bei Alex Harvey, Band of Friends, Ian Gillan, Michael SchenkerGroup, Rory Gallagher Mike Ledbetter – Nick Moss Band Ingo Bischof – Keyboarder bei Guru Guru, Helmut…
(76:05, CD+DVD, Music In Stone/Just For Kicks, 2019) Da dräuen wieder die Klagelieder von Mick Moss. Dieses Mal jedoch in opulent gesteigerter Form. Die eh schon moll-dunklen Stillleben von Antimatter erleben hier, nämlich auf „An Epitaph“, eine nicht unerhebliche Effektsteigerung. Mittels eines Streichquartetts wird ausgewähltes Material, das durchweg von den Alben „Leaving Eden“, „Planetary Confinement“ und „The Judas Table“ stammt (kein Deut verweist hier derweil, warum auch immer, auf das aktuelle Werk „Black Market Enlightenment“) semi-klassisch auf noch schöneren Schönklang getrimmt, auf dass kein Taschentuch mehr trocken bleibe. Aufgenommen 2019 in Kiew präsentiert sich hier Mick Moss mit kompletter Band…
Die Jahres-Top-10 der Redaktion Uns ist bewusst, dass all dieses (Be)schreiben von/über Musik immer eine zutiefst subjektive Angelegenheit ist und bleiben wird – und sie zu bewerten oder gar in Listen aufzureihen erst recht. Nichtsdestotrotz schaffen Listen Übersicht und wissen wir aus den Vorjahren, dass Euch die Jahres-Favoriten der Redaktion sehr wohl besonders interessieren. So here we go again: Die teilnehmenden Betreuer geben hier die für sie „zehn wichtigsten (Longplay-)Veröffentlichungen des Jahres“ unter den 2019 erschienenen Audio-Medien mit mindestens einigem Prog-Appeal an – ganz nach Gusto durchnummeriert oder ungewichtet. Einen so eindeutigen “Sieger” – zumindest statistisch – wie beispielsweise 2016…
(47:21, Download, Yazmine Park/Nuppel, 2019) Beim Role Model von Joey Bruers und seinen holden Mit-Maiden ist der Bassist der Chef im Ring und so ist es bei Iron Maiden-Epen häufig auch eine Bass-Figur, von der man ganz am Anfang in Empfang genommen und in die zu erwartenden Wunder eingeführt wird. Maiden uniteD (M.u.) setzen auf dieses bewährte Verfahren ihrer Helden noch einen drauf und läuten ihren mittlerweile bereits vierten Langspieler mit einer (vom Bassisten & Boss Joey) selbst komponierten eigenen Ouvertüre ein, die gleichzeitig, über die Kneipen- und Zech-Geräusche im Hintergrund, atmosphärisch sehr schön auf das Kommende vorbereitet. https://youtu.be/Q0s1DyDva_I Allein…
A match not quite made in heaven … but in outer space: die deutsche Prog-Rock-Institution RPWL in so etwas wie der Form ihres Lebens, supported von Yogi Lang, der mit “A Way Out Of Here” sein vermutlich bislang stärkstes Solo-Album am Start hat – und das Ganze in der appetitlich prall gefüllten Bonner Harmonie! Yogi (als Hauptverantwortlicher im Sakko) und Co. bringen Schlag 19:45 Uhr mit ‘Move On’ sanfte Bewegung in den Abend. In der Live-Umsetzung genau wie auf Platte fallen die opulenten Moog-Sounds ebenso positiv auf wie die durch die beiden “Hintergrund”-Sängerinnen Bine Heller und Caroline von Brünken bereitgestellte…
Freudig präsentieren wir Euch in unserer heutigen Videopremiere das erstmalige Streaming dieser Live-Aufzeichnung von Trigon – ‘Fata Morgana’! https://youtu.be/bVoIQ6D74OY Die Aufnahme läuft knapp sechs Minuten, sie entstand am 16. November 2019 im Südstern-Haus, Landau. Gefilmt hat das ganze trügerische Lichtspiel Andi Weimann. Und? Appetit auf eine eigene, wirklich heiße Trigon(ometrie)-Stunde bekommen? Läuft! Am 06.12. im Karlsruher Substage – gemeinsam mit Crépuscule! Surftipps: Andis YouTube-Kanal Weiteres Video vom gleichen Auftritt Trigon-Homepage Facebook (Stefan Lange) Trigon-Bandcamp Review “30 Jahre Traumzeit” Review “2011” Wikipedia Stadtwiki Karlsruhe
»Blowmaar« Schön, wenn ein gutes Konzept und harte Arbeit belohnt werden. Aus dem leisen Geheimtipp-Gewisper, dass sich da im Saarland ein phantastisches neues Festival-Format in einer ganz besonderen Halle entwickelt, ist (möglicherweise auch ein wenig unter Mithilfe von begeisterten Medien wie uns) ein gut vernehmbarer Ruf geworden: Hin da! Dass wir die Verhältnisse vor Ort schon gut kannten, erleichterte es, diesmal mit entspanntem Vorlauf am Ort des Geschehens zu sein. Schlag 16 Uhr wirkte die schöne Neue Gebläsehalle allerdings noch erschreckend leer. Noorvik Doch das schüchtert unser Kölner Vorzeige-Quartett nicht für eine Sekunde ein. Die beiden Gitarristen wechseln zwischen Lead-…
Modus Opethandi Der Modus Operandi des Straßenverkehrs in unserer geliebten Rheinmetropole läuft an diesem Abend leider auf Infarkt bzw. Arbeitsverweigerung hinaus – 1,5 Stunden für 30 km, danach ist der legale (und kostenpflichtige) Parkraum natürlich belegt. Doch irgendwie wird der Ort des Geschehens mit angelegten Ohren noch just zum Beginn der Vorgruppe erreicht. The Vintage Caravan Und das ist auch gut und wichtig so, denn die Besetzung mit The Vintage Caravan ist zwar möglicherweise vom gemeinsamen Label Nuclear Blast inspiriert, aber auf gar keinen Fall von der Sorte “Puddingmauer, durch die man sich auf dem Weg ins Schlaraffenland halt leider…
An kürzeren oder auch längeren Beiträgen zu aktuellen Veröffentlichungen, Konzerten und dergleichen mehr besteht ja allgemein und auch bei uns kein Mangel. Aber schon geraume Zeit hatten wir den Wunsch, auch mal den sonst seltener bis gar nicht ins Rampenlicht tretenden Machern der Zunft auf die Zähne zu fühlen. Neben Musikverlagen und -vertrieben hatten wir da gedacht an: Produzenten, Remix-Koryphäen, Toningenieure/Chefs von im Prog wichtigen Tonstudios, Booking-Agenturen, Grafiker und Fotografen… Und da man ja irgendwo beginnen muss, sollen die Labels das Intro machen. Die Ausgangsüberlegung war dabei wie folgt: unsere Lieblings-Buchverlage, haben ein solch individuelles, kantiges Profil, dass man ihre…
Es gibt Festiwellness, Baby! Neue Präsentationen: Wir präsentieren freudigst: 2. Prog-Night-Haan feat. the mighty Emerald Edge! Support: die wunderbaren Mt. Amber! Adresse: Rockin‘ Rooster Musikclub e.V. Dieselstraße 5 42781 Haan (Kreis Mettmann) Weitere Infos (Club) Termin: 01.02.2020 Einlaß: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr https://youtu.be/nivI6dIe-9w Stage times: Mt. Amber ca. 20 – 21 Uhr Emerald Edge ca. 21:30 – 23 Uhr https://youtu.be/SlLpZ3s4EcE NB: Eintritt frei, Hut geht rum! Wir präsentieren mit noch ein wenig mehr Vorlauf und keinesfalls geringerer Vorfreude: Hier sind über den Termin 11.09.2020 und die generell von diesem Label, seinen Veröffentlichungen und Events gewohnten Qualitätsstandards hinaus noch keine…
(52:07+ 55:00 + 122:00, 2CD, 1 DVD, MiG-Music/Indigo, 2019) Traurige Koinzidenz: Als vor wenigen Tagen der große Ginger Baker starb, erinnerten sich Musikfans weltweit zwangsläufig mit vergleichbarer Wehmut an den bereits am 25.10.2014 in die himmlische Supergroup abberufenen Jack Bruce und gedachten den Britrock-Dioskuren teilweise, indem sie ihre Cream-Devotionalien hervorholten. Genau das war vier Jahre zuvor bereits im größtmöglichen Maßstab passiert. Wir zitieren zum Thema Just for Kicks (bei denen man das in Rede stehende Medium übrigens auch bemerkenswert günstig erstehen kann): “Einen Tag bevor sich der erste Todestag von Jack Bruce jährte, organisierte seine Tochter Natasha (auch bekannt als…
Gute Neuigkeiten von alten Bekannten: Die Namen Ketil, Gaute und Trond haben einen verd***t guten Klang in der Redaktion, genau wie die der damit verbundenen Bands wie beispielsweise Weserbergland, Suburban Savages, Panzerpappa, Gaute Storvse Trio oder White Willow. Grad ist mit +Ingelrii+ ein weiterer künftiger Household Name dazu gekommen. Doch lest am besten selbst, was Ketil dazu schreibt: Ingelrii consists of me, Gaute and Trond. Gaute and myself play in Weserbergland. On the album I sing, play all keys and wind instruments. Gaute plays guitar, bass guitars and percussion. For a long time we have been wanting to do something…
(42:28, LP, World In Sound/Rough Trade/Clear Spot, 2019) Für die zweite Langspielrille “Silhouettes” trifft noch mehr als auf die Debüt-LP “Path of Virtue” (2018) zu: Wenn sie auf Garden of Delights herausgekommen wäre und nicht bei WiS, wäre man geneigt auf ein Reissue aus den ganz frühen Siebzigern zu tippen. Ganz ohne Hardware in der Hand könnte man auch auf ein bislang verpasstes Frühwerk von DeWolff tippen – aus Zeiten, als die Niederländer noch viel mehr nach Kraut- und Hardrock denn nach dem Wilden Westen klangen. Doch mindestens genauso groß ist die Freude über Nachschub der Aschaffenburger mit dem pseudoskandalösen…
BetreutesProggen.de präsentiert Euch freudig: DeWolff! Bei ihrem neuen Label Mascot gelang DeWolff mit ihrem Anfang letzten Jahres veröffentlichten Album ein Einstand nach Maß. „Thrust” landete in den Niederlanden in den Top Ten der Albumcharts und wurde international von Publikum und Kritikern gut aufgenommen. Die Band absolvierte im Zuge einer anschließenden Europa-Tournee mehr als 100 Konzerte und stellte aus verschiedenen dabei mitgeschnittenen Shows das im Juni 2019 erschienene Livealbum „Live & Outta Sight II” zusammen. https://www.youtube.com/watch?v=4WEgQ7Xdt6k Bereits während der Konzertreisen hatte die Gruppe zudem mit den „Tascam Tapes” zu ihrem nächsten Streich ausgeholt. Das gesamte Songwriting für diese zwölf neuen Tracks…
UPDATE 17.11.19: Das Gewinnspiel ist beendet, die Gewinner benachrichtigt, danke an GAOM, die Band und natürlich alle Teilnehmer! RPWL sind quasi alte Freunde – und scheinen überdies aktuell auf so etwas wie einem ästhetisch-kreativen Zenit zu schweben (lasst Euch beispielsweise mal Yogis Moog-Solo im letzten Drittel von ‘Tales from Outer Space’ auf dem Genusszentrum Eures Gehirns zergehen, dem Titelstück des aktuellen Albums): Umso mehr Interesse verdienen diese von uns freudig präsentierten (und besuchten) Konzerte im November: RPWL 20.11. Rüsselsheim, Das Rind 21.11. Bonn, Harmonie 22.11. Alphen a.d. Rijn (NL), Parkvilla 23.11. Helmond (NL), De Cacaofabriek 24.11. Oberhausen, Zentrum Altenberg Vielleicht…