Das hören die Betreuer gerade auf Station: Rajko Baers Michael Büttgen flohfish aka Florian Fischer Raphael Lukas Genovese Martin Kopp Jürgen Meurer Klaus Reckert Horst-Werner Riedel … Rajko Baers Jonathan Hulten Eyes Of The Living Night(Promo) Dewolff Muscle Shoals Opeth The Last Will and Testament Solstafir Hin Helga Kvöl Hammock From The Void … Michael Büttgen Blood Incantation Absolute Elsewhere Desperate Journalist No Hero Einstürzende Neubauten Rampen (apm: alien pop music) MEER Wheels Within Wheels Nick Cave & The Bad Seeds Wild God … flohfish The Smashing Punpkins Atum Caligula’s Horse Charcoal Grace New Model Army Unbroken Neal Morse The…
Autor: Klaus Reckert
#ProgStats @ BetreutesProggen ist für uns noch einmal tief in den Betreuungsjahrgang 2024 dieses Magazins eingestiegen und hat dabei unter Anwendung progressiv-statistischer Verfahren und Absingung von Voreifel-Folklore unter anderem das Untenstehende herausgefunden… Prog Statistik 2024 Held der (Redaktions-)arbeit ist und bleibt Carsten – der liebe Himmel weiß, wie er die Zeit für seine 215 Rezensionen des Jahres allein bei uns gefunden hat. Danke dafür, Don Carstello – und verrate uns bitte irgendwann mal Dein Geheimnis… Mit ordentlich Abstand, aber noch dreistellig und ähnlich beeindruckend folgen Floh und Rajko. Numerisch immer noch sehr achtbar Jürgen (der hinter den Kulissen auch enorm…
Tippspiel mit sieben Falschen – und nur Gewinnern Es gibt beziehungsweise gab Festivals, bei denen würde sich bezüglich des Line-up ein Tippspiel anbieten. Während der Autor beispielsweise beim Thema Fußball(-Ergebnisse) eine gewollt-ignorante Totalkatastrophe ist, hätte er etwa beim letzten NotP easy mit der Vorhersage von sechs bis sieben der Bands punkten können, die dann tatsächlich auch gespielt haben. Oder beim Midwinter oder Midsummer Prog (MWP bzw. MSP) – drei bis vier der Bands des Jahres sind im Melodic-Prog-Szenario dort jeweils quasi gesetzt, safe guesses, als beinahe zufälliges Beispiel mal Lesoir mindestens alle zwei Jahre. Beim Gloomaar Festival ist das Gegenteil…
Hier geht es nur zum Teil um Musik, aber umso mehr um Kultur. Um Lebensqualität. Um Ungerechtigkeit. Meine Lieblingskneipe seit 18 Jahren in Bonn, das “Limes” (lat.: Grenze), hat Weihnachten schließen müssen. Wie sehr zum K…en das ist, wissen sogar weitgereiste Freunde wie Betreuer Martin, weil er und seine wunderbare Nadine auch schon mit an diesem magischen Ort waren: Urige Punkkneipe (Eigenbezeichnung: “Bierschuppen”), Wirt mit (manchmal fast zu viel) Herz und Verstand und einem unglaublich tollen Händchen bei der Auswahl von Thekenfachkräften. Hier traf man auch ohne sich verabreden zu müssen zuverlässig auf mindestens ein freundliches Gesicht – meist deutlich mehr. Es…
(47:, CD+DVD, Digital; Wells Music = Eigenveröffentlichung/Import: Just for Kicks, 27.10.2023) Wir erleben eine der absoluten Lieblingsbands des Rezensenten, wie sie einen Support-Slot für die schwedischen MeloDeather Avatar im 170 Russell liefern, einer beliebten Halle in Melbourne. Und sie haben geliefert. Geboten wird in etwa, was wir auch beim ProgPower Europe-Auftritten ’23 zeitnah abbekommen hatten. https://www.youtube.com/watch?v=sxtad93AUNA Die DVD wurde mit leicht überdurchschnittlicher Kamera-Regie produziert, eine ist z. B. offensichtlich direkt über den Drums platziert. Also wirklich über, sprich unter der Decke. Das Bonus-Material lässt uns sogar an den Proben für zwei Songs in Dean Well Studio teilhaben: ‘To…
(69:33, 46:52, 49:34, 3 CDs; MiG-Music, 27.09.2024) Die Fortsetzung unserer kleinen Würdigung des deutschen Rock-Phänomens Satin Whale: “Teil 2 der Werkschau unter dem Titel “Soundtrack, Live & Alternative Mixes” widmet sich nun dem Soundtrack der Band zu der deutschen Filmproduktion “Die Faust In Der Tasche” (1979, u. a. mit Manfred Krug und Ursula Monn in den Hauptrollen), dem Live – Doppelalbum “Whalecome” sowie dem Remix-Album “On Tour”, für das sich u. a. Conny Plank verantwortlich zeichnete. Damit ist die Werkschau (sic!), Satin Whale löste sich 1981 auf, die Musiker gingen fortan getrennte Wege.” Die zitierten Liner Notes vom eigentlich enorm…
(43:48, 42:54, 43:10, 44:15, 39:24, 5 CDs; MiG-Music, 24.11.2023) Hier wird es mal, was man im Journalismus sonst tunlichst zu vermeiden sucht: sehr persönlich. Kriege ich aber in diesem speziellen Fall leider nicht anders hin. Erste Szene: Oberbergische Pampa, wir schreiben circa das Jahr 1975. Die beste und oft auch einzige Verbindung zu neuem (Progressive) Rock bietet der (damals noch) Südwestfunk – und hier in Sonderheit “Abendrot, der Pop Shop droht”. Vor einem uralten, aber zumindest in der glorreichen Erinnerung hervorragend voll, warm und bei Bedarf auch tief und laut klingenden, gigantischen Röhrenradio (Erbstück) positioniert und bewaffnet mit einem tragbaren…
(35:34, CD, Digital; Eigenveröffentlichung, 15.12.2024) Das Urteilsvermögen vom Colonel mag ja exquisit sein. Aber sein Timing, Leute… Da hat man über die Monate hinweg immer mal wieder an seinen Album-Top-10 des Jahres gewerkelt. Diese auch schon veröffentlicht. Ist auch soweit ganz zufrieden damit. Und dann das. Aber das ist mal wieder typisch für diese störrische, schwer einzuordnende und brilliante Band aus dem Rheinland. Und passt in gleich mehrfacher Hinsicht in unsere Zeit: Der irre Clown Trump kommt definitiv über uns und auch “Mad Merz” scheint unvermeidlich. Da braucht die Welt wohl einfach ein Album wie “Madman Theory”. Und dessen Musik…
Insane Collage of live pix: Harald Oppitz PS: Die Jahres-Top-10 der Redaktion finden sich bei Interesse hier. Und eine Best-of-Playlist (Spotify) hier.
Die Jahres-Top-Ten der Redaktion Wer hat an der Uhr gedreht? Prog knows. Es ist jedenfalls mal wieder so weit: Die Betreuer geben im Folgenden die für sie “zehn wichtigsten Veröffentlichungen des Jahres” unter den 2024 erschienenen Audio-Medien mit mindestens einigem Prog-Appeal an – ganz nach Gusto durchnummeriert oder ungewichtet. And please remember – this stuff ain’t easy. Micha beschreibt den Prozess recht anschaulich so: Ich mach ne Liste, ohrfeige mich selbst, mach die Liste neu, ohrfeige mich selbst, mache die Liste neu…. Mein Kopf sieht aus wie ein roter Medizinball… Sind denn auch dieses Mal kleinste gemeinsame Nenner erkennbar? Logen! Also…
(33:54, CD, Digital; Wells Music = Eigenveröffentlichung/Import: Just for Kicks, 10.10.2024) Wenn Bands ums Verrecken nichts mehr einfällt, dann veröffentlichen sie erstens ein luschiges Live-Album. Zwotens lassen sie einen Album-Klassiker von Steven Wilson remastern. Drittens legen sie akustische und/oder mit Orchesterbegleitung aufgepeppte Versionen ihrer Songs ins Schaufenster – zumindest seit Aufkommen des MTV Unplugged-Formats ist das beinahe standard procedure. Teramaze hingegen … legen seit Jahren schon fast beängstigende Kreativität und Produktivität an den Tag: 1. Besagtes Live-Album haben sie schon gebracht, aber es ist alles andere als lasch (mehr dazu demnächst in diesem Kino). 2. Der Sound nahezu aller Alben…
(41:52, LP, CD, Digital; Sireena/Broken Silence, 27.09.2024) Diese Mischung aus dem hysterischen Overdrive von Gretchen Van Fleet und der Psychedelik der frühen DeWolff (wenn auch hier ganz ohne Keyboards). Und dit Janze noch gesungen von einer Frau mit einer unverwechselbaren Stimme – recht tief, rauchig, aber dieser Vulkan kann jederzeit ausbrechen. Wie konnte das nur an einem vorüberrutschen, zumal die Band aus dem Rhein-Main-Gebiet bereits seit 2019 existiert und auf diesen Seiten auch durchaus schon gebührend gewürdigt wurde? Als Erklärung bleibt grad noch der klägliche Verweis auf die alltägliche Druckbetankung mit “neuer Musik”. Diese hier klingt aber “alt”. Ganz wundersam…
Time Tunnel and the Tropic of Cancer Es ist wirklich wie im Time Tunnel anno dunnemals. Wir beginnen die Serienfolge im schäbigen 2024 à la Trump & Merz. Nur um Schlag Acht in Schwarz-Weiß in die Achtziger gepustet zu werden. Dazu braucht es nicht viel mehr als ein paar kanadische Gentlemen und ihre Songs… … und ein paar quietschige Trademark Keyboard Sounds natürlich. In diesem Zusammenhang gerne genommen. Die diesjährige Europatour von Saga fand mal wieder zur Hälfte in deutschen Hallen statt. Und stand aktuell ein wenig unter dem Motto „Krebs – jetzt erst recht.“ Bei Sänger Michael Sadler wurden…
Die Planierer Es gibt Musik, die Dir Angst und die Dich klein macht. Die Dir das intensive Gefühl gibt, ganz allein zu sein. Musik, zu der oder vor der man sich gut verkriechen kann, ja vielleicht sogar muss. Und es gibt Musik, die Dir Mut und die Dich gefühlt kraftvoller macht. Dir das Gefühl gibt, dass da irgendwie ja doch viele Gleichgesinnte an Deiner Seite sind. Musik, zu der man sich gut aufrichten, vielleicht auch die Fäuste recken kann, eventuell sogar marschieren möchte… Die Levellers gehören für den Autor definitiv zur zweiten Sorte. The Lottery Winners Doch bevor wir uns…
Operation: Blabbercrime Vorab, weil wichtig: Weder Artist noch Venue konnten das Geringste dafür, wurden ganz im Gegenteil sogar davon geschädigt. Wovon? Habe schon ein paar Konzerte und ein paar Konzertgänger erlebt. Aber die Meute, die sich an diesem Samstagabend für “Geoff Tate’s Big Rock Show Hit Tour” eingefunden hatte – aus welchen Gründen auch immer – war wirklich ungewöhlich rüpelig bis rücksichtslos. Zehnmal lieber in einen Wacken-Moshpit als genau dieses Arrangement nochmal zu erleben… “Du willst aufs Klo? Mir doch egal, ich ramme Dir jetzt erstmal meinen Ellenbogen in die Seite, damit Du hier ganz sicher nicht durchkommst.” Ist man…
The Blue(s) Brothers Ziemlich genau vor einem Jahr war Damian Wilson auch zu Gast in der Harmonie gewesen. Allerdings hatten die beiden Konzerte außer dem Sänger und dem Austragungsort genau gar nichts miteinander zu tun. Am ersten November ´23 hatte er eine international besetzte All Star Band (B-Promis vielleicht, aber jeder ein Monster an seinem Instrument – und jeweils eine Szenegröße) mitgebracht, die an jenem Abend ihren zweiten Auftritt überhaupt in dieser Besetzung bestritten hatten. An diesem Herbstdienstag in Bonn bestand seine Begleitung jedoch nur aus: seinem Bruder Paul Jude, einer Akustikgitarre, einem “Knochenjochen”, einer Tasse Tee und einem aus…
Quite a weekend… We had Fish on Friday, rounded up by “A Celebration of the early Marillion Years”, hosted by the Steve Rothery Band Dave Foster Band Die Band vom zweiten Gitarristen der Steve Rothery Band durfte das Eis brechen, nachdem sie von Rothery höchstselbst angesagt wurden. An den ersten Song hat der Autor keinerlei Erinnerung. Wohl aber an ‘Karma’ vom 2019er Opus “Nocebo”. Dramatischer female-fronted PopProg mit einem herrlich singenden Gitarrensolo. Sehr viel zerbrechlicher kam ‘Lingering’ um die Ecke – mit Dave an der Akustischen. Ähnlich melancholisch geriet der ‘New York Rain’ mit starkem Gesang von Co-Komponistin Dinet Poortman.…
»Ich steh ja nicht so auf Coverbands …« Na wunderbar, das geht ja gut los – mit einem knötternden Fotografen. Zickig, diese Lichtbildkünstler! Mitgekommen ist er dann aber jottlob doch. Und ist post festum auch ein wenig zurückgerudert: »Ich merk grad, dass die “Selling…” wohl meine absolute all-time Inselplatte wäre – und dass The Watch dieses Erbe sehr, sehr gut und ernsthaft darbieten … Scheiße, werd‘ ich jetzt doch noch Fan von Coverbands??? Aaaaaaaahhhh!« Doch es gab noch mehr Überraschungen an diesem Abend. Zum Beispiel: Der Autor selbst war immer schon einfach neugierig auf das zugegeben nicht unproblematische Phänomen Tributes/Coverbands,…
Vom Rheingold, den Rheintöchtern und inneren Ungeheuern Marcus Schinkel ist studierter Jazz- und Klassikpianist (Masterclasses bei Richie Beirach, Lee Konitz, Philipp Catherine, Jasper van’t Hof und Walter Noris, Pianist im Bundesjazzorchester unter Leitung von Peter Herbolzheimer u.v.m.). Das Marcus Schinkel Trio erweitert Grenzen im Jazz. Johannes Kuchta ist ein hoch angesehener Gehirnchirurg. Und hat bereits fünf Alben veröffentlicht. Beide müssen also, wie man so schön sagt, niemandem mehr irgendetwas beweisen. Traten aber an diesem Abend gleich wieder einmal live den Beweis an, dass sie zu Deutschlands virtuosesten, ausdrucksstärksten und dabei sympathischsten Musikern gehören…“ Gemeinsam mit ihren großartigen Spieß- und Spielgesellen…
»Just Good Friends…« … nicht mehr. Aber auch nicht weniger. So eines der Bauchgefühle im Verlauf dieses Konzerts im Verlauf der “Road To The Isles – The Farewell Tour”. Ist ja immer so’ne Sache mit Abschiedstourneen. Manche verbringen ihr letztes Lebensdrittel auf einer solchen. Wir haben dem sympathischen Schotten aber geglaubt, dass er es mit dem Abschiednehmen ernst meint. Ausverkauft war’s. Und pünktlich war man. Mit dem altbekannten Rossini-Intro, das die diebische Elster verherrlicht, wie Gandalf den „Meisterdieb“ Bilbo Beutlin. Dazu erscheint – zunächst noch solo – auf der Bühne the man himself. Hünenhaft wie eh und je. Und erfreulicherweise…