(68:08, Vinyl, CD, Digital, Ván Records, 2018) Wolvennest aus Belgien veröffentlichten bereits 2016 ihr selbst betiteltes Debüt und sorgten schon damals für Aufsehen. Nicht nur, weil auf dem Album als Gast Albin Julius und Marthynna von der Band Der Blutharsch and The Infinite Church Of The Leading Hand DBATICOTLH) vertreten waren, die den Sound von Wolvennest ebenso maßgeblich beeinflusst haben, sondern auch, weil eben dieser Sound so ungewöhnlich war. Möchte man den Versuch starten, könnte man die Musik wahrscheinlich beschreiben als eine Mischung aus hypnotischen Gitarrenwänden, die aus dem Black Metal stammen könnten, gepaart mit Synthesizer-Sounds aus dem Psychedelic Rock,…
Autor: Michael Büttgen
(46:00, Vinyl, CD, Digital, Ván Records, 2019) Our Survival Depends On Us ist eine Band aus Österreich, die nicht nur eine Vorliebe für lange Albumtitel hat, sondern auch – und dies ist natürlich das wichtigste Argument – eine recht eigenständige, schwer zu beschreibende, aber hoch interessante Musik macht. In den Bergen von Salzburg reifte das mittlerweile vierte Studioalbum des Quintetts heran. Eine Umgebung, die durch eine intensive, spirituelle und mystische Atmosphäre auf die Musik und die Band abzufärben scheint. Aufgenommen wurde live vor Ort in Salzburg und im Anschluss wurden in der Klangschmiede Norikum einige Overdubs gemacht. Finalisiert (sprich postproduziert,…
(38:00, Vinyl, CD, Digital, Snø Musikk DA, 2019) Die Stadt Bergen in Norwegen gilt als Wiege des Black Metal. Doch obwohl diese sechsköpfige Band um Sängerin Karla Lesley Jaeger ebenfalls aus Bergen stammt, bzw. sich in der dortigen Universität zusammengefunden hat, spielt das junge Sextett Musik, die sich vielmehr in die Richtung Alternative Artpop bewegt. Das Namedropping bezieht Bands wie Radiohead oder PJ Harvey mit ein, manche Kollegen vom NME sind sogar der Ansicht, dass die Songs von “Feed Me To The Stars” locker die B-Seite von Alben wie “OK Computer” hätten füllen können. Das geht etwas zu weit und…
(41:25, Vinyl, CD, Digital, Drown Within Records, 2018) Vantablack gilt als das “schwärzeste Schwarz der Welt”. Ganz so schwarz muss man allerdings beruhigender Weise nicht sehen. Nicht im Sinne dieses Reviews, welches am Ende doch ganz gut für die Italiener ausgehen wird, und auch nicht im Stil der Musik. Zu hören gibt es also keinen Black Metal und erst recht keinen Gothic Rock. Vielmehr bezeichnet das Trio seinen Stil als Progressive Dark Metal und startet beim ersten Song schon energisch treibend nach vorne, wie einst eine Band der Klasse Aluk Todolo und Konsorten. Im Titelstück ‘Vantablack’ erinnert die recht flotte…